Mit der Verabschiedung der Globalen Nachhaltigkeitsagenda hat sich die Weltgemeinschaft dazu verpflichtet, bis 2030 eine hochwertige, inklusive und chancengerechte Bildung für Menschen weltweit und ein Leben lang sicherzustellen.
Die UNESCO koordiniert die Umsetzung dieser Globalen Agenda Bildung 2030 im Rahmen der Vereinten Nationen. Als einzige Organisation leistet sie zudem ein weltweites Monitoring über die Fortschritte in der Bildung. Mit ihrem umfassenden Bildungsverständnis, ihren innovativen Bildungskonzepten und ihrem breiten Netzwerk von Kontakten in Bildungswissenschaft, -politik und -praxis leistet sie einen einzigartigen Beitrag zur Verbesserung der Bildung weltweit.
UNESCO warnt vor Smartphones an Schulen
Aktuell empfiehlt die UNESCO, Smartphones aus Schulen fernzuhalten. Im „2023 Global Education Monitoring Report“ der UN-Agentur für Bildung, Wissenschaft und Kultur wird auf neue Erkenntnisse zum Smartphone-Verzicht verwiesen. Schüler sollen dadurch im Unterricht weniger abgelenkt sein und sich besser auf den Lernstoff konzentrieren können. Zudem sollen die Kinder dadurch vor Cybermobbing geschützt werden.
Laut UNESCO-Report 2023 gebe es einen Zusammenhang zwischen schlechten schulischen Leistungen und der übermäßigen Nutzung von Mobiltelefonen. Zudem: die hohe Nutzungsdauer habe auch negative Auswirkungen auf die emotionale Stabilität der Kinder, heißt es.
Bildung soll menschenzentriert bleiben
Die UNESCO fordert: Bildung müsse menschenzentriert bleiben. Digitale Techniken haben keinen Vorrang. Das gelte auch für Künstliche Intelligenz (KI). Diese könne die persönliche Interaktion mit dem Lehrer nicht ersetzen. Weiter wird kritisch angemerkt: der Einsatz Digitaler Techniken werde überbewertet. Die positiven Auswirkungen auf die Lernergebnisse und die wirtschaftliche Effizienz seien nicht so hoch, wie erwartet.
UNESCO: „Soziale Dimension“ der Bildung im Blick behalten
Die „soziale Dimension“der Bildung dürfe nicht vernachlässigt werden. Die UNESCO fordert deshalb alle politischen Entscheidungsträger dazu auf, die zunehmende Verlagerung des Lernens auf das Internet, besonders an Universitäten, im Blick zu behalten. Studierende müssten primär von Angesicht zu Angesicht unterrichtet werden.
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