Eine Ausstellung zur Bewältigung der Folgen der großen Erdbebenkatastrophe in Ost-Japan wird in der Galerie Aedes am Pfefferberg gezeigt. Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf die Bemühungen zur Rekonstruktion und stellt die Arbeit von ArchiAid vor – einem Netzwerk von japanischen Architekten zur Förderung des Wiederaufbaus.
Das Netzwerk wurde gegründet, um auf die staatlichen Aufbaumaßnahmen zu reagieren, die meist die spezifischen Bedürfnisse einzelner Gemeinden und die Besonderheiten der Region vernachlässigen. Diese Orte und Gemeinden sind jedoch unverzichtbar für die langfristige Stabilität in der Bevölkerungsstruktur der jeweiligen Küstenregion.
Die Initiative ArchiAid sieht es daher als Notwendigkeit, die Geschichte des lokalen Umgangs mit der Zerstörung, dem daraus entstandenem Chaos, der Verwirrung und Vertreibung, die darauf folgten, öffentlich zu diskutieren.
Das ‚bottom-up’ Netzwerk führt die unterschiedlichen Wiederaufbauaktivitäten von unabhängigen und lokalen Architekten zusammen, bietet wirksame Methoden für den Wiederaufbau der Gebiete und zeigt neue Möglichkeiten für Architekten, sich innerhalb der Gesellschaft zu engagieren.
Die Ausstellung stellt die unterschiedlichen Wiederaufbauaktivitäten und Strategien von einzelnen Architekten des ArchiAid Netzwerks vor.
Ausstellung verlängert bis 5. Januar 2014
Öffnungszeiten: Di-Fr 11 bis 18.30 Uhr, Sa-So 13 bis 17 Uhr
Website: www.aedes-arc.de
Aedes Am Pfefferberg – Christinenstraße 18-19, 10119 Berlin