Freitag, 29. März 2024
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grüne Bereiche vor

BSR rückt in
grüne Bereiche vor

Abfallbehälter mit "Aufforderungscharakter"

Es hat lange gedauert, doch nun setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch: die BSR muss in den besonders frequentierten Grünflächen in der Berlin mit anpacken, und wetter- und nutzungsabhängig Abfallbehälter leeren, und Wiesen, Liegewiesen, Park- und Wegeflächen reinigen. Die grauen Abfallbehälter des Bezirksamtes Pankow mit den mahnenden Schildern „Hau weg den Dreck“ könnten schon bald durch orangefarbene Behälter und andere flotte Sprüche ersetz werden.

Abfallbehälter mit "Aufforderungscharakter"
Abfallbehälter mit „Aufforderungscharakter“: Haut weg den Dreck!“

Berlins Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD) hat sich dafür stark gemacht. Eine Idee, die übrigens besonders von der Pankower SPD mit vorangetrieben wurde.

Zunächst soll in den am stärksten genutzten Park angefangen werden. Der Mauerpark zwischen Berlin-Mitte und Prenzlauer Berg gehört dazu, auch der Treptower Park.

Der Tiergarten mit seinen rund 220 Hektar Fläche ist dabei die größte Herausforderung. In Spandau wird der Münsinger Park durch die BSR in Regie gereinigt. In Neukölln ist die Hasenheide mit rund 50 Hektar Fläche mit dabei.

Die BSR soll die Zusatzaufgabe im Rahmen des neuen Unternehmensvertrages zwischen dem Land Berlin und der BSR übertragen bekommen. Der neue Unternehmensvertrag soll ab 2016 beginnen.

Pfandflaschenlogistik im Mauerpark
Pfandflaschenlogistik im Mauerpark

Im Mauerpark sind schon mehrere verschiedene Behältersysteme erprobt worden. Die unterirdischen Sammelbehälter mit Einwurfschacht reichen kaum aus. So werden die grauen Container des Bezirksamtes Pankow spätestens im Frühjahr 2016 verschwinden.
Im Mauerpark wäre auch eine „international verständliche Beschriftung“ angebracht, denn hier mischen sich an schönen Tagen regelmässig viele Sprachen.

Die bestehende improvisierte „Pfandflaschen-Logistik“ im Mauerpark sollte allerdings mit bedacht werden. Sie ernährt mehrere Weltenbummler und Obdachlose, die das Geschäft ganz ordentlich, allerdings mit nicht immer „zugelassenen Transportmitteln“ betreiben.

Für die Grünflächenämter und Gärtner wird eine Entlastung erwartet. Sie haben dann auch wieder mehr Zeit verfügbar, um sich um das „Kerngeschäft“ zu kümmern: Pflanzenschnitt und -pflege, Beseitigung von Erosionsschäden und Ausbesserung von Wegen.

m/s