21. Fachkonferenz am 21.Oktober 2014 – 12:30 bis ca. 19 Uhr
„Wohnen für alle“ – Angemessener Lebensstandard und
sozialer Schutz in Anlehnung an die UN-Behindertenrechtskonvention
Unter der Schirmherrschaft der Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Ulla Schmidt führt die Spastikerhilfe Berlin eG und der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin gemeinsam mit Herrn Klaus Mindrup, MdB und Michael Groß, MdB (beide Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit) und der Bank für Sozialwirtschaft Berlin eine Auftaktveranstaltung durch.
Bürgerinnen und Bürger sind in den letzten Jahrzehnten zu neuen Akteuren geworden. Sie verwirklichen mehr Vielfalt im Wohnen und mehr sozialen Zusammenhalt im Leben: in gemeinschaftlichen Wohnformen zur Miete, im Eigentum, in Genossenschaften und in neuen Wohn- und Pflegeformen für Menschen mit Behinderungen und ältere Menschen.
Genossenschaftliches Wohnen ist in Berlin traditionell weit verbreitet und bietet insbesondere für mobilitätseingeschränkte Menschen eine gute Möglichkeit lange selbständig zu leben.
Barrierefreies Bauen muss zum allgemeinen Standard werden. Menschen mit Behinderungen zählen zu den Zielgruppen der sozialen Wohnraumförderung. Sowohl Mietwohnraum als auch die Bildung von selbstgenutztem Wohneigentum wird unterstützt. Insbesondere wird die Errichtung von barrierefreien Wohnungen und die Modernisierung von Altbauten wird von der Bundesregierung durch KfW-Förderprogramme gefördert.
Die Fachkonferenz findet in den Räumen der Bank für Sozialwirtschaft statt, die sich speziell mit den Förderfinanzieurungen befaßt ist. Fachleute aus Politik, Wohnungswirtschaft, Genossensschaftswesen und KfW nehmen teil. Grußworte kommen vom Vorstand der Bank für Sozialwirtschaft, und von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD).
Nachmittags wird der Beitrag des Staatssekreträrs in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt in Berlin, Prof. Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup, mit einer „Positionierung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung“ zum Leitthema erwartet.
Die beiden Bundestagsabgedordneten Klaus Mindrup und Michael Groß geben ebenfalls eine Positionierung zum Thema. Beide sind in den Bundestagsausschüssen mit der Neuorientierung der Wohnungswirtschaft und neuen Reformansätzen zur Modernisierung und Sanieurung befasst.
Folgenden zentralen Fragen wird in der Fachkonferenz nachgegangen:
– Neue Chancen für die Gesellschaft der Zukunft durch Inklusion?!
– Wie groß ist der Bedarf an behindertengerechten Wohnungen und wer koordiniert Angebot und Nachfrage?
– Welcher Angebote bedarf es, damit sich Menschen mit Behinderung im öffentlichen Raum, im Stadtteil und in der Wohnsiedlung
selbständig und frei bewegen können?
– Es gibt viele Vorschläge für die technische Umsetzung behindertengerechter Wohnungen, Gebäude und Quartiere – aber was kostet
es und wer bezahlt wofür?
– Wie gelingt ein effektiveres Zusammenwirken von Verwaltung, Wohnungswirtschaft, Sozialwirtschaft und betroffenen Menschen?
– Was muss getan werden, damit Inklusion nicht nur Theorie bleibt sondern gelebte Wirklichkeit wird?
– Bedarf es eines „Neuen Denkens” und neuer, umfassender Organisations- und Finanzierungsmodelle zur Lösung der zukünftigen
Herausforderungen?
Anmeldung per Anmeldeformular: Fachkonferenz 21.10.2014
Bundestagsbüro Klaus Mindrup, MdB
Fax 030 227-70117
Mail klaus.mindrup.ma05@bundestag.de
Bank für Sozialwirtschaft | Oranienburger Straße 13 | 10178 Berlin-Mitte