Dienstag, 08. Oktober 2024
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Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportstadion wird abgerissen

Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportstadion

Das Stadion im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Berlin-Prenzlauer Berg wird 2020 komplett abgerissen und soll unmittelbar danach neu gebaut werden. Die Fertigstellung soll rechtzeitig zur den für 2023 geplanten Special Olympics erfolgen. Das teilte Sport-Staatssekretär Aleksander Dzembritzki am Freitag bei einer Sitzung des Sportausschusses im Stadiongebäude mit.

Der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark wird umfassend saniert und neu gestaltet. Eingesetzt werden dafür bereits Mittel des Programms „Sondervermögen Wachsende Stadt und Nachhaltigkeitsfonds (SIWANA III)“. So wurden bereits teilüberdachte Basketballfelder gebaut. Als vorgezogener Bauabschnitt der geplanten umfangreichen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen konnten mit den insgesamt 1.500.000,- Euro aus dem SIWANA-Programm außerdem auch zwei Kleinspielfelder für den Fußball neu angelegt werden. Genutzt wird die Anlage vor allem von Vereinen und Schulen – Hauptnutzer der Basketballanlage wird ALBA Berlin sein.

Sportsenator Andreas Geisel verfolgt seit 2014 den Plan, den traditionsreichen Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark zu einem sportlichen Wahrzeichen der Sportmetropole Berlin und zu einem inklusiven Sportpark weiterzuentwickeln.

Abriß und Stadionneubau für 20.000 Zuschauer

2020/2021 ist der Abriss und Neubau des Großen Stadions mit der dazu gehörigen Infrastruktur vorgesehen. Das künftige multifunktionale Stadion wird eine Gesamtkapazität von 20.000 Besucherplätzen haben und für internationale Leichtathletikveranstaltungen, sowie Sportevents im Behindertensport nutzbar sein. Dafür ist eine Investition von 110 Mio. Euro vorgesehen.

Die Sportanlage soll komplett überholt werden. Geplant sind eine Doppelstock-Sporthalle, neue Tennisplätze, ein Clubhaus und ein Fitnesspark. Die konkreten Baupläne werden noch erarbeitet.
Der Sportpark soll auch weiterhin „Kiezsportanlage“ mit Angeboten für vereinsungebundene Sportlerinnen und Sportler bleiben. ALBA wird dabei mit mehreren Sportarten den größten Nutzungsanspruch stellen.

Insgesamt sind für den Umbau der innerstädtischen Sportanlage ab 2021 bislang rund 160 Mio. Euro geplant. Bis 2023 werden noch weitere Kostensteigerungen erwartet.

m/s