Donnerstag, 28. März 2024
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„Inverse Russland-Sanktionen“ der EU können den Ukraine-Krieg schnell beenden!

Inverse Sanktionen für russische Bürger

Von Michael Springer

Der Ukraine-Krieg währt nun schon über 210 Tage, über 55.510 russische Soldaten sind getötet, und zehntausende sind verletzt und mindestens traumatisiert. Auf ukrainischer Seite sind ebenfalls Tausende Soldaten gefallen und Tausende verletzt.
Die russische Führung hat nun eine Teilmobilmachung angeordnet, und will bis zu 300.000 russische Soldaten neu in den Kampf schicken.

Wie ernst die Lage der russischen Armee ist, zeigen die Vorbereitungen, das 217. Fallschirmregiment aus dem Hoheitsgebiet der Arabischen Republik Syrien abzuziehen, und in das Hoheitsgebiet der Ukraine zu verlegen.

Der Krieg droht sich weiter in die Länge zu ziehen. — Gleichzeitig wendet sich in Russland die Stimmung. Die russischen Bürger sind angesichts der großen Verluste der russischen Armee nicht motiviert, als „Kanonenfutter“ in einen aussichtslosen Kampf zu ziehen.

Die Waffenlieferungen der verbündeten Partner der Ukraine haben inzwischen große militärische Wirkungen erzielt.

Die demoralisierte, nicht für eine moderne Kriegführung ausgestattete russische Armee, hat selbst in großer Zahl Waffen, Kampfpanzer, Panzerfahrzeuge, Transportfahrzeuge und Munition durch Flucht und Aufgabe in der Ukraine zurück gelassen.

Einzelne geflüchtete russische Soldaten haben sich sogar entschlossen, in der Ukraine zu bleiben, und russische Panzer und Fahrzeuge für die ukrainische Bundeswehr wieder zu reparieren.
Die Ukraine hat auch eine Notruf-Nummer geschaltet, bei der sich russische Soldaten melden können, wenn sie den Kampf aufgeben, und fliehen wollen.

Die Russland-Sanktionen und die Waffenlieferungen der Verbündeten Partner entfalten starke Wirkungen.

Angesichts des politischen Stimmungswechsels in Russland und angesichts vieler „Kriegsunwilliger“ russischer Bürger ist es notwendig, neu über noch wirksamere Maßnahmen in Gang zu setzen, die den Kriegsverlauf entscheidend verkürzen können.

Wenn Deutschland als Führungsnation aktiv werden will, ist es nicht nur notwendig, Waffen zur Verteidigung und Abschreckung zu liefern.

Wie wäre es, neben die Sanktionen auch Anreize zum Frieden und zur Friedensstiftung zu setzen?

Vor allem „Inverse Russland-Sanktionen“ können in der aktuellen Lage eine Beendigung des Ukraine-Krieges herbeiführen, und zugleich alle „Atomwaffen-Drohungen“ entkräften.

Die „Aufgabe des Kampfes an der Front“ und die „Aufgabe des Kampfes mit Waffenübergabe“ sollte belohnt werden!

Jeder russische Soldat, der aufgibt, sollte eine Chance auf „entlohnte Wiederaufbauarbeit“ und neue Lebenschancen bekommen! — Für den Geldwert einer einzigen Panzerabwehrrakete von über 100.000 Euro könnten stattdessen auch 33.000 € Prämie für eine Panzerbesatzung gezahlt werden. — Die Übergabe eines Panzers durch die 3-köpfige Besatzung wäre damit bereits aufgewogen. — Arbeit, Startkredit und eine Pachtland-Parzelle in der EU könnten zusätzlich gewährt werden.

Eine Zukunfts- und Marshallplanklausel könnte eine Repatriierung und Familienzusammenführung im Fall einer zukünftigen nachhaltigen Befriedung und Demokratisierung Russlands regeln.

Eine mit allen EU-Partnern, der Ukraine vereinbarte Politik der „inversen Sanktionen“ könnte sehr schnell beitragen, den für die russischen Reservisten, Wehrpflichtigen und Zwangsmobilisierten aussichtslosen Kampf zu beenden!

Als wichtige Zukunftsoption sollte auch eine noch auszuhandelnde Lösung zur Repatriierung und Familienzusammenführung in künftig optierenden russischen Republiken wie Armenien, Kasachstan, Kirgistan, Moldawien, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan und Weißrußland gefunden werden.

Der Einstieg in „inverse Sanktionen“ ist geeignet, die menschliche Dramatik des Krieges zu entschärfen, und Alternativen zum sinnlosen Kampf zu schaffen. — Es wäre auch eine Ausgangsbasis für eine spätere Friedenslösung und neue gemeinsame internationale Kooperationen.