Der Dürremonitor des Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ in Leipzig zeigt wieder „rote Farben.“
Das pflanzenverfügbare Wasser im Boden sinkt auf dramatisch niedrige Werte. Der Dürremonitor erfasst auch die Dürreintensität seit dem Jahr 1952.
Laut Deutscher Wetterdienst ist der März 2022 bisher trockenster März seit Start der Wetteraufzeichnung.
Vor allem Bäume und Straßenbäume sind nun bedroht. Ausgerechnet jetzt mit Temperaturanstieg über 12-15 Grad bilden Bäume und Sträucher ihr Blattwerk aus, und haben besonders hohen Wasserbedarf.
Neu gepflanzte Bäume werden noch im Rahmen der Gewährleistungspflege von Landschaftsbaufirmen bewässert. Doch sobald die Gewähleistungsphase endet, sind junge Bäume im öffentlichen Raum auf die Verantwortung von Grünflächenämtern und Bürger angewiesen, wenn der Regen ausbleibt.
Inzwischen ist auch klar, selbst wenn es regnen sollte, reicht das Wasser im Boden nicht aus.
Für einen Jungbaum werden in der Regel rund 200 Liter Wasser benötigt, um zwei Wochen versorgt zu werden. Große und alte Bäume benötigen 60-200 Liter pro Tag.
Überblick über die Berliner Stadtbäume verschafft die CityLab-Internetanwendung www.giessdenkiez.de. Neu ist eine Filterfunktion, mit der sich nur junge Bäume anzeigen lassen.
Das Straßen- und Grünflächenamt arbeitet mit Hochdruck, um den Wasserbedarf der Bäume zu decken. Doch Dürrezeiten wirken nachhaltiger, Wasser fehlt bis in große Bodentiefen.
Ohne die zusätzliche Unterstützung engagierter Anwohnerinnen und Anwohner wird man auch in diesem Jahr viele weiter Bäume verlieren. Vor allem flach wurzelnde Birken drohen ganz aus dem Berliner Stadtbild zu verschwinden. Nur freiwillige Hilfe und ehrenamtlicher Einsatz vieler Bürger kann gefährdete Bäume retten!
Bäume wässern: „Wer macht mit, gibt „volle Kanne“ und zeigt sich?
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