Der nächste Pub-Talk am 10. Juli 2014 dreht sich um ein heißes Thema: Lobbyismus! Für die meisten Menschen ist Lobbyismus eine diffuse Bedrohung. Es erscheint das Bild von Vertretern der Wirtschaft im Kopf, die sich mit Politikern in Hinterzimmern treffen, um unliebsame Gesetze zu verhindern oder an vertrauliche Informationen zu kommen.

Doch ist das wirklich so – und ein Angriff auf die Demokratie? Die neue Pub-Talk-Runde entfacht dazu eine Diskussion mit einem Unternehmensberater und einer Bundestagsabgeordneten, die sich beide in ihrer Weise für Lobbyismus einsetzen.
Lobbyismus ist weit verbreitet
Fast alle machen es. Allein im Deutschen Bundestage sind 2.161 Organisationen in der Lobbyarbeit aktiv. Dazu zählen vor allem die bekannten Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften und NGOs (z.B. Greenpeace, Rotes Kreuz oder Amnesty International). Nicht zu vergessen sind die im Hintergrund agierenden Agenturen, Wissenschaftler, Stiftungen, Rechtsanwälte, usw…
Wie funktioniert Lobbyismus wirklich? Welche Auswirkungen hat die Lobbyarbeit auf die Gesellschaft, die Demokratie und auch auf uns Bürger?
Statements der Diskutanten
Sebastian Frevel: „Lobbyismus ist notwendig und legitim. Natürlich kommt es darauf an, wie es gemacht wird. Aber bitte keine schwarz-weiß-Kritik mehr. Es lohnt sich, auch über die Erfolge von Lobbyismus zu sprechen.“
Halina Wawzyniak: „Ich bin überzeugte Lobbyistin für diejenigen, die sich eine sozialere, gerechtere und friedlichere Gesellschaft wünschen.“
Worum geht’s beim Berliner Pub Talk?
Politische Diskussionsveranstaltungen kranken häufig an kleinteiligen Themen, großen Podien, langer Dauer und einer mangelhafte Einbeziehung des Publikums. Im Berliner Pub Talk werden in nur 60 Minuten große Themen auf den Punkt gebracht.
Auf dem Podium sitzen neben dem Moderator zwei Gesprächspartner. Zwei weitere Sitzplätze sind frei. Der Moderator stellt zwei bis drei abgestimmte Fragen zum Warmwerden. Dann kommt das Publikum ins Spiel. Wer mitdiskutieren möchte, nimmt auf der Bühne Platz. Die Sitzplätze auf der Bühne können jederzeit von neuen Teil-Nehmern aus dem Publikum durch Abklatschen übernommen wer-den; fishbowl eben. Der Moderator hat weitere Fragen parat, wenn die Publikumsbeteiligung abreißt. Nach 60 Minuten ist Schluss.
Wer steckt dahinter?
Der Berliner Pub Talk wird von Mitgliedern des Toastmaster-Clubs Berliner Redekünstler organisiert. Verantwortliche Personen:
Matthias Bannas, Leiter Verbandskommunikation beim Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi)
Felix Hardach, Verwaltungsjurist
Georg Preller, Moderator und Coach
Alan Schapke, Graphiker und Werber
Alexander Schröder, Politikwissenschaftler
Manuela Stamm, Moderatorin
Andrea Tschammer, Graphikerin.
Szenario des Pub Talk
Einleitung Ein Thema, zwei Gesprächspartner, 2 x 30 Minuten, Einstieg mit Moderation, danach fishbowl, #pubtalk.
Wer diskutiert?
Sebastian Frevel, Managing Partner der Unternehmensberatung Advicepartners GmbH
Halina Wawzyniak MdB, netzpolitische und rechtspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE
Alle Gäste des Berliner Pub Talks
Moderation: Alexander Schröder, Einführung: Matthias Bannas
Pub Talk:
Lobbyismus, die dunkle Seite der Macht?
Am 10. Juli 2014, um 19:00 Uhr,
Café – Schachkneipe en passant
Schönhauser Allee 58 – 10437 Berlin-Prenzlauer Berg
Anmeldung
Mail: matthias.bannas@gmail.com an.