Die Helene-Häusler-Schule in Prenzlauer Berg soll 96 neue Schulplätze erhalten. Dazu erhält die als modellhaftes Architektemprojekt gebaute Förderschule künftig einen Modularen Ergänzungsbau (MEB).
Die Schule mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung erhält nun als erste Förderschule in Berlin ein speziell für diese Bedürfnisse entwickelten Modularen Ergänzungsbau (MEB).
Die MEB stehen bisher in der Kritik, weil sie als „Fluschulen“ konzipiert sind. Zudem weisen der ersten gebauten MEB Mängel in der Lüftung auf.
Pankow lässt bauen
Die Errichtung des MEBs erfolgt in Amtshilfe durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen (SenSW). Die Idee für den Einsatz von Modulbauten entstand unter der Ägide des damaligen von Stadtentwicklungsenators Andreas Geisel (Heute Innen- und Sportsenator).
Die Mittel stammen aus dem SIWANA-Programm 2017, das für den MEB 6 Mio. Euro bereit stellt.
Die Bauarbeiten werden in diesem Tagen auf dem bisherigen Parkplatz in der Mendelssohnstraße beginnen. Die betroffene Parkplatzfläche entfällt.
Pankow baut auf 44.000 Schulplätze aus
33.780 Schülerinnen und Schüler lernen derzeit an den öffentlichen Pankower Schulen. Die Prognosen bis zum Schuljahr 2026/27 weisen einen Bedarf von 44.000 Schulplätzen aus. Schon im Herbst 2022/23 werden über 40.000 Schulplätz benötigt.
Im Berliner Schulbauoffensive sind derzeit 16 Neubauschulen für den Bezirk Pankow geplant. An 30 bis 40 Schulstandorten ist die Schaffung neuer Schulplätze durch Ausbau und Erweiterung in der Umsetzung bzw. in der Planung.
Berlinweit wurden bisher laut Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie seit 2014 18 Modulare Ergänzungsbauten errichtet. Bis 2017 entstehen weitere 30 MEB; hierfür werden 18 Millionen Euro investiert (Hinweis: die Zahlenangabe auf der Internetseite von SenBJF stimmt nicht. Bisher wurden MEB für je rund 2,5-3,6 Mio. € gebaut).
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