Freitag, 28. März 2025
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Milbensauger: Was tun gegen Milben in der Wohnung?

Hausstaubmilbe (Dermatophagoides) in der Wohnung kann Allergien auslösen

Von Vanessa Al-Assi

Sie sind mikroskopisch klein und treten in nahezu jedem Haushalt auf: die Hausstaubmilben. Die kleinen Spinnentierchen fühlen sich besonders in Matratzen, Teppichen und Sofas wohl, die ihnen ein optimales Klima bieten. Sie leben von abgefallenen Hautschuppen des Menschen, allgegenwärtige Schimmelpilze liefern den Hausstaubmilben dazu wichtige Nährstoffe.

Hausstaubmilben folgen der Nahrung, und abgestorbene Haut ist in jeder Wohnung zu finden. Menschen verlieren pro Minute bis zu 40.000 abgestorbene Hautzellen – eine sichere Nahrungsquelle für Milben.

Die heimlichen Mitbewohner übertragen zwar keine direkten Krankheiten. Doch ihre Exkremente werden als Teile des Hausstabs mit aufgewirbelt, und verschlimmern alle Symptome von Menschen mit einer „Hausstaubmilbenallergie.“

Jede Milbe produziert in ihrem Leben das bis zu 200-fache ihres Körpergewichts an Abfallprodukten wie Kot und Teilen ihres Chitin-Panzers, aus dem sie herausgewachsen sind. Die winzigen Partikel sind nur etwa 20–25 Mikrometer groß — das entspricht der Größe eines Pollenkorns. Und sie sind eine der häufigsten Ursachen für Allergien. Menschen mit einer Hausstaubmilbenallergie haben zudem ein höheres Risiko an Asthma zu erkranken.

Deswegen sollten Allergie-Betroffene versuchen, ihre eigene Wohnung oder ihr Haus möglichst milben- und allergenarm zu halten. — Ein besonderes Augenmerk liegt auf der regelmäßigen Reinigung der Innenräume, die jeweils besonders gründlich ausfallen sollte.

Was ist eine Hausstaubmilbenallergie?

Hautausschläge und eine verschlechterte Neurodermitis können allergische Reaktionen auf Kontakte mit Hausstaubmilben bzw. Hausstaubmilbenkot sein. Auch das Einatmen der Partikel kann eine Allergie auslösen, wobei diese sich mit vielen Symptomen zeigen kann, die einem Heuschnupfen ähneln. Während Blütenpollen vorwiegen im Frühjahr Heuschnupfen-Symptome auslösen, treten Hausstaubmilbenallergen ganzjährig auf. Häufig auch besonders zu Beginn und während der Heizperiode, wenn die Luft trocken ist, und Staub von der Heizung aufgewirbelt wird.
Woran erkennt man eine Hausstaubmilbenallergie?

  • Allergische Rhinitis (wie Heuschnupfen)
    – Niesen
    – Verstopfte oder laufende Nase
    – Juckende oder tränende Augen
    – Juckender Hals oder Rachen
    – Husten
  • Atembeschwerden
    – Keuchen
    – Husten
    – Engegefühl in der Brust
  • Hautsymptome
    – Ekzeme oder atopische Dermatitis, insbesondere bei Kindern
    – Juckende Hautausschläge.

Wie kann man eine Hausstaubmilben-Allergie bekämpfen?

Viele Allergiker setzen auf antientzündliche Arzneimittel wie Cortison-Nasen- und Asthmasprays oder antiallergische Medikamente wie Antihistaminika. Auch eine Hyposensibilisierung, eine Immuntherapie, ziehen viele Betroffene in Erwägung. Auf diese Weise gelingt es ihnen, die Symptome zu reduzieren.
Doch ein Leben lang auf Arzneimittel angewiesen zu sein, frustriert. Deshalb suchen Allergiker häufig nach weiteren Möglichkeiten, sich von dem Niesreiz, den geschwollenen Schleimhäuten und den tränenden Augen zu verabschieden.

Die Alternative bietet ein hochwertiger Milbensauger. Das Gerät reinigt zum einen die Flächen, Polster und Matratzen. Zum anderen säubert der speziell geeigneter Bodenstaubsauger aber auch die Raumluft.
Das ist wichtig, denn die Kotbällchen der Hausstaubmilbe trocknen nach und nach aus und zerfallen. Wird Staub durch einen herkömmlichen Staubsauger oder das Ausschütteln der Bettwäsche oder Teppiche aufgewirbelt, gelangen kleine Partikel der Kotbällchen gemeinsam mit dem Hausstaub in die Atemwege.

Was ist ein Wasserstaubsauger für Allergiker?

Von Mai bis Oktober vermehren sich die Hausstaubmilben in Wohnungen und Häusern rasant. In dieser Zeit fällt die Luftfeuchtigkeit hoch aus, sodass optimale Bedingungen für die Spinnentiere vorherrschen. Ab Oktober nimmt die Luftfeuchtigkeit wieder ab, da die Heizungen genutzt werden. Zu diesem Zeitpunkt hat sich jedoch bereits eine große Menge Milbenkot angesammelt.

Menschen mit Allergien stellen deshalb häufig fest, dass sich ihre Beschwerden saisonal verändern. Überwiegend im Herbst gibt es eine Verschlimmerung der Symptome. Besonders nachts oder am Morgen berichten Allergiker von Beschwerden wie geschwollenen Atemwegen.

Um den Kot zu entfernen, verwenden Hausstauballergiker spezielle Allergiker-Staubsauger. Als beliebt gelten Wasserstaubsauger mit einem Separator. Der Grund: Der Separator trennt die Raumluft und die Allergene bereits im Inneren des Staubsaugers.
Während die Partikel mit hohem Druck in das Wasser im Wassertank des Bodensaugers gepresst werden, tritt die saubere Luft über das Ausblassystem des Gerätes aus. Es entstehen keine Wasserblasen im Wassertank, und es werden keine Allergene erneut in den Räumlichkeiten verteilt. Der Wasserstaubsauger reinigt so auch die Raumluft und reinigt nachhaltiger, als normale Bodenstaubsauger mit Partikelfiltern.

Der Milbensauger – die Vorteile

  • Der Milbensauger entfernt den Kot der Hausstaubmilbe bis zu 99,998 Prozent.
  • Der Milbensauger verfügt über einen Separator und dient deswegen zeitgleich als Staubsauger und als Luftreiniger.
  • Der Milbensauger verbraucht wenig Energie. Im herkömmlichen Saugbetrieb beläuft sich der durchschnittliche Stromverbrauch auf 320 Watt. Im Luftreinigungsmodus fällt der Energieverbrauch noch geringer aus (120 Watt).
  • Der Milbensauger ist einfach zu bedienen. Der Wassertank wird mit Leitungswasser befüllt. Das Schmutzwasser entsorgen Anwender über die Toilette.
  • Ein Trockenfilter ist nicht notwendig. So entsteht weniger Müll und der Nutzer reduziert seinen ökologischen Fußabdruck.
  • Der Milbensauger verfügt über eine Tiefenreinigungsfunktion. So gelingt es Anwendern, ihre Matratzen und Polster von Milben und ihrem Kot zu befreien.
  • Durch das passende Zubehör lässt sich der Milbensauger mit Wassertank für den kompletten Hausputz einsetzen. So stehen zahlreiche Zusatzfunktionen wie die Fensterreinigung bereit.

Unterschiede zu Wasserstaubsaugern: Tipps für Verbraucher

Ein herkömmlicher Wasserstaubsauger saugt die Staub- und Schmutzpartikel sowie die Allergene mithilfe des Saugrohres ein. Im Wassertank entstehen mit Staub und Reizstoffen gefüllte Luftblasen.
Die Luftblasen wiederum steigen an die Wasseroberfläche und zerplatzen. In der Folge wird der gesamte Staubsauger kontaminiert. Der Hausstaub und die Allergene schwirren durch das Innere des Gerätes und können päter wieder freigesetzt werden.

Viele Hersteller setzen deshalb auf Motorfilter. Diese sollten die feinen Partikel binden. Nach und nach verstopft der Filter und muss ausgewechselt werden. Es entstehen Zusatzkosten. Da der Luftstrom durch den Trockenfilter gebremst wird, wird eine hohe Leistung benötigt.

Einen innovativen und besonders wirksamen weiteren Ansatz zur Bekämpfung der Milben bietet ein Wasserstaubsauger mit einem zweistufigen Separator und einem Wasserfilter. Der Separator dreht sich mit einer Geschwindigkeit von bis zu 25.000 Umdrehungen und presst die eingesaugten Partikel mit hohem Druck in das Leitungswasser im Wassertank.

Die Stäube und allergenen Stoffe binden sich somit an die Flüssigkeit und werden daran gehindert, erneut auszutreten. Folglich verlässt reine, gefilterte Luft das Gerät, während Allergene und Co. im Wassertank zurückbleiben. Das Wasser verfärbt sich durch den Schmutz nach und nach braun. Die Flüssigkeit kann nach jedem Saugvorgang einfach über die Toilette entsorgt werden.

Vivenso Milbensauger im Einsatz
Vivenso Milbensauger im Einsatz – Foto: @ pro-aqua, Pressebild

Kaufkriterien: Wie findet man den passenden Milbensauger?

Zugegeben: Einen effektiven Milbensauger zu finden, stellt Verbraucher vor Herausforderungen. Denn der Markt bietet eine große Bandbreite an unterschiedlichen Staubsaugern, die als „Allergiker-geeignet“ beworben werden.
Wer seinen Staubsauger durch einen modernen Milbensauger ersetzen möchte, sollte sich zunächst mit den individuellen Bedürfnissen auseinandersetzen. Allergiker mit einer Hausstaubmilbenallergie profitieren von einem Staubsauger, der die Flächen, Polster und Matratzen tiefenreinigt und die Raumluft säubert.
Um das passende Gerät ausfindig zu machen, können Allergiker auf einen praktischen Staubsauger-Vergleich im Internet zurückgreifen. Hier werden verschiedene Modellen verglichen. So erkennen Nutzer auf einen Blick, wie sich die Geräte unterscheiden.

Das Fazit – Milben im eigenen Zuhause eliminieren

Heute unterstützen Premium-Milbensauger Menschen mit einer Allergie darin, die Reizstoffe umfassend in der Wohnung zu beseitigen. So steigt auch Chance, zumindest in den eigenen Wänden symptomfrei zu agieren. Viele Betroffene können ihre Lebensqualität deutlich verbessern. Mit dem richtigen Gerät ist es sogar möglich, die gesamte Wohnung zu nahezu 99,998 Prozent von Allergenen und Schmutz zu befreien. Außerdem verfügt ein gut geeigneter Milbensauger als Bodensauger auch über eine Tiefenreinigungsfunktion für Polster, Teppiche und Matratzen und trägt zur nachhaltigen Reinigung bei.

a/m