Am 5. Juni startet die UN-Dekade „Wiederherstellung von Ökosystemen 2021-2030“. — Sie ist der letzte Weckruf, um die weitere Degradierung von Ökosystemen weltweit zu verhindern, aufzuhalten und umzukehren.
Um die Klimaschutzziele der EU bis 2030 zu erreichen, ist es essentiell, den Moorschutz mit einzubinden. Alle Moore haben eine besondere Bedeutung, weil sie zu den Emissions-Hotspots der Erde zählen. Torfabbau und Entwässerung durch Land- und Forstwirtschaft haben die Moore stark degradiert. Insbesondere die Moore im Baltikum und in Polen sind davon stark betroffen. Bei einer Regeneration bieten auf der anderen Seite ein sehr hohes Potenzial zur Einsparung klimarelevanter Gase.
Bereits 2016 startete der NABU bereits das ähnliche Moorschutz-Projekt LIFE Peat Restore im Rahmen einer EU-Initiative. Neun internationale Partner haben in Estland, Lettland, Litauen, Polen und in Deutschland auf insgesamt 4.092 Hektar Fläche degradiertes Moor wieder vernässt. Diese Fläche ist etwa zwanzig Mal so groß wie der Berliner Große Tiergarten. Der Wasserhaushalt kann sich nun stabilisieren und torfbildende Vegetation kann nun wachsen. Gleichzeitig wird die CO2-Bildung in den Mooren verringert. Man rechnet mit einer Verringerung von drei bis sechs Tonnen CO2-Äquivalente pro Hektar und Jahr. Das entspricht dem durchschnittlichen pro-Kopf-Ausstoß von 2.000 bis 4.000 Personen.
„Um in den nächsten Jahren den gewünschten Klimaeffekt zu erreichen, haben wir in unseren drei Projektflächen in Deutschland vor allem land- und forstwirtschaftliche Entwässerungsgräben mit Baggern systematisch verschlossen. So verhindern wir für die Zukunft, dass das Moor weiter ‚ausblutet‘ und weiter als Treibhausgasquelle fungiert“, erklärte dazu Leticia Jurema, die NABU-Koordinatorin von LIFE Peat Restore.
Mit seiner Fläche in Polen gehört das Projekt LIFE Peat Restore zu einer von 50 ausgewählten Initiativen der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen. Die 1.350 Hektar – aufgeteilt auf drei Moor-Projektflächen – befinden sich im Slowinski Nationalpark.
Weitere Informationen:
www.NABU.de
www.life-peat-restore.eu
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