Dienstag, 19. März 2024
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Pankow: kulinarisches Posemuckel?

Pankowmuckel´s Ärger

/// Kolummne /// – „Juten Tach! Mein Name ist Pankowmuckel!

Ick kämpfe dafür, dass Pankow wieder Weltniveau erreicht! Heute kiek ick uff die Kulinarik!

Meinen Ärger lasse ick künftig in der Zeitung ab! Damit sich was ändern tut!

Wat mich wirklich uffregt: Pankow könnte zum kulinarischen Posemuckel abrutschen!

Überall nur Backcafés, uffjebackene Brötchen, … Tiefkühlteiglinge, die mit heißer Luft uffjepumpt werden!

Und dann Imbiss, soviele Bissen bekommt man ja nich runter, wie et Imbisse in Pankow jibt!

Currywurst, Döner – jibt es nüscht anderes?
Und Nudeln mit Stäbchen essen, is nicht meene Jeneration – wenn se verstehn, wat ick meene!

Und Pizza? Nee, ham se schon mal über einen Pizzateller-Rand jeguckt? Flach wie eine Scheibe!

Richt´jen Sauerbraten, mit Kartoffeln, Rotkohl, mit Stoffservietten, Messer, Gabel als Besteck – danach sehne ick mir!

Der Rathauskeller ist zu, das Majakowski ist Jeschichte, und dann kommt da eener, und verscheissert uns mit Pankoff.
Det Essen is ja janz jut dort, junge deutsche Küche, richtig fein und etepete.

Aber der Name bohrt einem Alt-Pankower doch janz schön im Ohr – und det allet nur, weil der olle Adenauer immer „Pankoff“ jesagt hat!

Die Welt in Alt-Pankow ist wohl in kulinarischer Schieflage.

Pankowmuckel´s Ärger
Pankowmuckel´s Ärger: „Det ärjert mir an der Kulinarik!“

Dabei wird doch in Pankow an allet jedacht: Planung, Stadtplanung, Bauen, neue Straßenbahnschienen, och an den Einzelhandel wird jedacht! Sogar Jutachter werden eingeflogen, für den Einzelhandel.

Wohnen, Handel – allet soll seine Ordnung haben. Aber wer hat an det Essen jedacht? Neben Wohnen und Koofen muß der Mensch doch nicht nur Arbeiten, sonder ooch jut Essen! Und wer denkt an Arbeitsplätze? Ein Pankower Restaurant-Konzept muss ooch schnell her!

Überall nur Fingerfood, speckige Speisekarten – und zwei Kilometer Fußweg, bis man mal anständig mit Besteck essen kann!

Meen Bauchjefühl sagt, das Pankower Zentrum braucht noch zwei drei jepflegte Restaurants. Eisbeinessen mit Sauerkraut im Ratskeller, feines Steak und moderne deutsche Küche im Pankoff- und gepflegte Menüs im Hüttendomizil, das wäre ein kulinarischer Dreiklang, der das Leben wieder schön macht!

Eijentlich muss ick ja nur dem Bürjameester uff die Bude rücken, damit der seinen Rat-Keller uffräumt! So schrecklich is es in Alt-Pankow ja eijentlich nich! Man muß ja nur ins Restaurant rinjehn!

Und wenn man so nachzählt, mit „Pankoff“ und Hüttendomizil, ham´ wa´ schon zwei Drittel vom Weltniveau am Platz!