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Polizeibericht 12.11.2015

Polizeibericht 14.08.2016

12.11.2015 | Niederschönhausen: Auto landet nach Verkehrsunfall auf dem Dach

Ein 36-jähriger Autofahrer verunglückte in der vergangenen Nacht in Niederschönhausen mit seinem Wagen und wurde dabei leicht verletzt. Nach den bisherigen Ermittlungen und Aussagen befuhr der Mann gegen 1.10 Uhr mit seinem BMW die Dietzgenstraße in Richtung Hermann-Hesse-Straße. Unmittelbar nach einer Linkskurve verlor der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam nach links von der Fahrbahn ab, prallte zunächst gegen zwei Metallpoller, dann gegen einen Straßenbaum und beschädigte dabei auch die beiden Schutzbügel des Baumes. An der Umzäunung eines unbebauten Grundstücks, die ebenfalls beschädigt wurde, kam der Wagen auf dem Dach zum Liegen. Der 36-Jährige und sein 43 Jahre alter Beifahrer wurden leicht verletzt und am Ort behandelt. Beide wirkten alkoholisiert. Eine erste Atemalkoholmessung beim Fahrer ergab einen Wert von etwa 1,5 Promille. Die Dietzgenstraße war während der Bergungsmaßnahmen und der Unfallaufnahme für rund 30 Minuten zwischen Eichen- und Platanenstraße gesperrt.

Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin
12.11.2015 | bezirksübergreifend: Durchsuchungen zur Bekämpfung der Falschgeldkriminalität

Betäubungsmittel, Waffen und gestohlene digitale Identitäten – in zunehmendem Maße auch der Handel mit Falschgeld: Händler und Käufer illegaler Güter fühlen sich im Darknet – dem verdeckten, anonymen Bereich des Internets – sicher vor Strafverfolgung.

Dass dem nicht so ist, zeigt das gemeinsame Vorgehen des Bundeskriminalamtes (BKA) und der Landespolizeibehörden gegen Falschgeldverbreiter.

Am 11. November 2015 wurden in mehreren Bundesländern zahlreiche Wohnungen durchsucht. Die davon Betroffenen stehen im Verdacht, Falschgeld im Darknet bestellt und mit digitaler Währung bezahlt zu haben. Der Versand der Noten erfolgte auf dem Postweg. Bei den bestellten Geldscheinen handelte es sich um Fälschungen von 20- und 50-Euro-Noten, die in Italien hergestellt wurden. Die mittels Offset-Druckverfahren produzierten Falschnoten sind von guter Qualität und im üblichen Bargeldverkehr nur schwer als „Blüten“ zu erkennen. Im Jahr 2014 machten diese beiden Fälschungen mehr als 52 Prozent des gesamten, von der Polizei in Deutschland sichergestellten Falschgeldes aus. Zur Identifizierung der Falschgeldverbreiter in Deutschland und anderen Staaten trugen unter anderem Auswertungen bei Europol sowie Ermittlungen in Italien bei.
Inwiefern die in Deutschland ansässigen Ankäufer das Falschgeld selbst in Umlauf brachten oder weiter veräußerten, wird derzeit ermittelt.

Das BKA weist darauf hin, dass Falschgeldstraftaten keine Kavaliersdelikte sind und Verurteilungen zu Freiheitsstrafen nach sich ziehen können.

In dem gemeinsamen Vorgehen des BKA und der Landespolizeibehörden haben Polizeibeamte in Berlin gestern in den frühen Morgenstunden acht Wohnungen von Verdächtigen in den Ortsteilen Kreuzberg, Siemensstadt, Müggelheim, Westend, Tempelhof, Spandau und Pankow durchsucht. Die Polizisten beschlagnahmten unter anderem Falschgeld, mehrere Laptops und einen PC. Des Weiteren entdeckten sie in der Wohnung in Müggelheim Betäubungsmittel, darunter offenbar über 600 Ecstasy-Tabletten, Kokain und Cannabis sowie diverses Zubehör. Der mutmaßliche Besitzer im Alter von 18 Jahren wurde vorläufig festgenommen und dem Betäubungsmittelkommissariat der Polizeidirektion 6 übergeben. Die Auswertungen der Beweismittel dauern an.

Wie kann man Falschgeld erkennen und was ist dann zu tun? Hinweise und Informationen finden Sie auf den Internetseiten des BKA und der Deutschen Bundesbank. Weiterführende Informationen zur Falschgeldkriminalität finden Sie im Bundeslagebild 2014, welches Sie ebenfalls auf der Homepage des BKA im Bereich Publikationen finden.

m/s