Im Hotel InterContinental wurde gestern der rote Teppich für den 67. VBKI Ball der Wirtschaft ausgerollt. Der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller richtete seinen jährliches Fest für die Macher, Gestalter und Entscheider in der Hauptstadt aus.
Mehr als 3000 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft folgten der Einladung.
Unter den Gästen waren alte und neue Berliner Senatoren: Andreas Geisel und Ramona Pop, Ralf Wieland, der Präsident des Abgeordnetenhauses und die Fraktionsvorsitzenden Sebastian Czaja (FDP), Antje Kapek und Silke Gebel (Grüne) sowie Udo Wolf (Linke). Zum ersten Mal war auch Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin von 2001 bis 2014 und Mitglied im VBKI-Präsidium, mit dabei.
Besondere Freude gab es über den Besuch der neuen Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD), die die Schirmherrschaft von ihrem Vorgänger Sigmar Gabriel geerbt hat. In ihrem Grußwort unterstrich Zypries die Bedeutung des Wirtschaftsstandorts Berlin.
Zypries: „Darüber hinaus gilt Berlin inzwischen als anerkannte Start-up-Metropole, in der sich kreative und engagierte Gründerinnen und Gründer aus aller Welt treffen. Das ist ganz im Sinne der Berliner Kaufleute! Der traditionsreiche Verein Berliner Kaufleute und Industrieller bildet ein starkes Netzwerk in dieser Stadt, das er für die Interessen seiner Mitglieder nutzt. Aber der Verband steht auch für gesellschaftliches Engagement, für Bildung und Integration und lebt damit wie viele seiner Mitglieder die Tugenden des ehrbaren Kaufmanns, der wirtschaftlichen Erfolg und gesellschaftliche Verantwortung vereint.“
Auch in diesem Jahr stand der Ball der Wirtschaft ganz im Zeichen des Wachstums: Die Berliner Wirtschaft wächst, der VBKI wächst mit seiner Mitgliederzahl und spiegelt damit auch das Wachstum der Hauptstadt wieder.
VBKI-Präsident appelliert an die Politik
VBKI-Präsident Markus Voigt nutzte seine Ansprache auch zu einem Appel: „Man kann Berlin und der wachsenden Zahl seiner Bewohner nur wünschen, dass die Landespolitik aufhört, sich nur um sich selbst zu drehen – und da schließe ich Teile der Opposition ausdrücklich ein. Wir brauchen einen Senat, der die Herausforderungen und großen Fragen der Stadt kraftvoll und pragmatisch in Angriff nimmt. Und zwar sowohl im Sinne der jetzigen als auch der künftigen Berliner!“ Wachstum, Existenzgründungen, Arbeitsplätze, Immobilien – in allen Bereichen blühe die Stadt. „Dieser Erfolg ist vor allem einer leistungsbewussten, verantwortungsbewussten und zunehmend selbstbewussten Bürgergesellschaft zu verdanken, die in der Hauptstadt wächst – und im VBKI eine starke Plattform hat“, sagte Voigt.
Festliche und glanzvolle Atmosphäre
Zur einem ganz besonderen Ort der Begegnung und des Austauschs verwandelte sich auch das Hotel InterContinentasl Berlin. Die Ballfläche wurde mit 1500 Blumen geschmückt und mit 4500 Quadratmetern Stoff ausgekleidet. An den rund 180 Metern Bars und Buffets kamen die Ballgäste ins Gespräch. Und damit niemand beim vielen Erzählen einen trockenen Mund bekam, wurden 3500 Flaschen Wasser, rund 3000 Flaschen Wein und etwa 3000 Liter Bier ausgeschenkt. Mehr als 750 Mitarbeiter sorgten für einen reibungslosen Ablauf.
Für Stimmung auf dem Ball sorgten acht Bands auf vier Bühnen. Bis in die frühen Morgenstunden tanzten die Ballgäste nicht nur Standard zum Capital Dance Orchestra und JJFetzerANDFriends im Ballsaal, zu coolen Beats von Funk Delicious und und der Ballhaus Band mit Christina Hofmann im Pavillon. Sie swingten mit dem Trio Fabiana Striffler in der Gartenlounge und nippten zu den Klängen von Martina Bartova in der Panoramabar an ihren Drinks. In der Marlene Bar sorgen Craig Lees und DJ Mini & Friends dafür, dass die Tanzfläche gut gefüllt war.
Bürgersinn und Charity-Engagement
Wer den VBIK näher kennt: kein Event ist ohne Engagement für die Zivilgesellschaft: Auch in diesem Jahr ging der Erlös des Balls an das Bürgernetzwerk Bildung. Hier engagieren sich seit 2005 mittlerweile rund 2000 ehrenamtliche Lese- und Lernpaten und ermöglichen so, dass wöchentlich mehr als 10.000 Berliner Kinder und Jugendliche an Berliner Schulen in einem schwierigen sozialen Umfeld eine zusätzliche Förderung erhalten. In den elf Jahren des Bestehens des Bürgernetzwerkes sind so mehr als zwei Millionen zusätzliche Förderstunden zusammengekommen.
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