Freitag, 29. März 2024
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73 Smartphones sind fit für Navigationssystem Galileio

Galileio-GPS

Das europäische „Global Navigation Satellite System Agency“ (GSA) hat ein Liste von bisher 73 geeigneten Smartphones veröffentlicht, die das europäische Satellitennavigationssystem nutzen können.
Geräte von Apple (ab iPhone 6s), viele Asus-Geräte und Huawei-Smartphones sind dabei. Die spanische Marke BQ gehört zu den Pionieren der Nutzung von Galileo-Daten.

Die Liste ist noch nicht vollständig. Smartphones mit Galileo-Tauglichkeit, wie BlackBerry Key2 und Key2 LE, das BQ Aquaris X2 Pro, das HTC U12Plus sowie das Sharp Aquos D10 und das Xiaomi Mi Mix 2s fehlen noch.

Samsung bietet Galileo-Daten mit denn Geräten der S-Klasse (ab 8), dem Note 8 und 9 sowie in den beiden Tablets Galaxy Tab S3 und S4 (10,5 Zoll).
Die Nutzung von Galileo ist von der Art der verbauten Chip-Sätze abhängig. Die GSA listet derzeit 51 Bausteine auf: 25 von Qualcomm, 19 von Mediatek. Aber noch nutzen nicht alle Smartphone-Hersteller alle Fähigkeiten der Chips aus.
Der Hersteller Oneplus verbaut den Broadcom-Chipsatz BCM47755 (Datenblatt) in neuen Smartphones, der auch den Empfang auf den beiden Satelliten-Bändern L1 und L5 ermöglicht. Damit wird eine höhere Genauigkeit erreicht.

Über Galileio

Galileo das europäische globale Satellitennavigations- und Zeitgebungssystem unter ziviler Kontrolle (europäisches GNSS). Mit dem Start vom 25. Juli 2018 sind 26 der vorgesehenen 30 Satelliten im Orbit. Das Satellitennavigationssystem ist für die Allgemeinheit seit dem 15. Dezember 2016 zugänglich.

Anfang 2018 gab die EU bekannt, Großbritannien nach dem EU-Austritt des Vereinigten Königreichs vom Galileo-Projekt auszuschließen, da die EU keine sensiblen Daten mit Staaten teile, die nicht der EU angehörten. Allerdings lieferte Großbritannien Codierungstechnologie.

Folgende Staaten außerhalb der Europäischen Union beteiligen sich an Galileio:

Volksrepublik China, Indien, Israel, Marokko Marokko, Saudi-Arabien Saudi-Arabien, Schweiz. Ferner Norwegen, Südkorea Südkorea und Ukraine.
Mit vielen weiteren Staaten wird noch über eine Beteiligung verhandelt.

Galileio ähnelt US-amerikanischen NAVSTAR-GPS, dem russischen GLONASS-System und dem chinesischen Beidou-System, die aber militärisch kontrolliert werden. Da Galileio vorrangig zivile Nutzungen zum Ziel hat, ist es inzwischen auf Erfolgskurs und eine europäische Erfolgsgeschichte.

Zentrale von Galileio ist die European Global Navigation Satelite Systems Agency in Prag.

Mehr Informationen:

European Global Navigation Satelite Systems Agency (European GNSS Agency)

www.usegalileo.eu

Liste der für Galileio geeigneten SmartPhones

m/s