Dienstag, 19. März 2024
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Aktion „Night of Light“ – Veranstaltungswirtschaft retten!

Aktion „Night of Light“

Die Veranstaltungswirtschaft war der erste Wirtschaftszweig, der von der COVID-19-Krise getroffen wurde und er wird auch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit am längsten und tiefgreifendsten von den Auswirkungen betroffen sein. Faktisch alle Unternehmen aus den Bereichen Messebau, Veranstaltungstechnik, Eventagentur, Catering, Bühnenbau, Eventlocation, Messegesellschaft Kongresscenter, Tagungshotel, Konzertveranstalter, Künstler und Einzelunternehmer haben durch die erfolgten Veranstaltungsverbote seit dem 10.03.2020 innerhalb weniger Werktage ihre gesamten Auftragsbestände verloren. Sie gerieten als erste in die Krise (first in) und werden als letzte wieder aus der Krise herauskommen (last out). Einem riesigen Wirtschaftszweig ist praktisch über Nacht die Arbeitsgrundlage entzogen worden, eine Pleitewelle enormen Ausmaßes droht: mit gravierenden Folgen für den Arbeitsmarkt und die kulturelle Vielfalt als tragende Säule unserer Gesellschaft.

Mit der Aktion „Night of Light“ wird ein flammender Appell an die Politik zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft gerichtet.

Aktion „Night of Light“

In der Nacht vom 22.06.2020 auf den 23.06.2020 (von 22:00 Uhr – 1:00 Uhr) werden bundesweit in mehr als 250 Städten Eventlocations, Spielstätten, Gebäude und Bauwerke mit rotem Licht illuminiert: viele leuchtende Mahnmale, sollen sich zu einem gewaltigen Licht-Monument arrangieren.
Die Aktion ist ein flammender Appell zum Einstieg in einen Branchendialog, der die Vielfältigkeit und Systemrelevanz der deutschen Veranstaltungswirtschaft thematisieren soll. Allein Konzerte, Volksfeste, Firmenfeiern und Messen ziehen in normalen Jahren in Deutschland knapp 500 Mio. Besucher an und können bis auf Weiteres gar nicht oder nur unter erheblichen Auflagen stattfinden. Derzeitige Hilfsprogramme bestehen im Wesentlichen aus Kreditprogrammen, die jedoch erneut Überschuldung, Zahlungsunfähigkeit und Insolvenzen zur Folge haben werden.

Für den Initiator der Aktion „Night of Light“ und Vorstand der LK-AG Essen, Tom Koperek, steht die gesamte Veranstaltungswirtschaft auf der Roten Liste der aussterbenden Branchen: „Die nächsten 100 Tage übersteht die Veranstaltungswirtschaft nicht!

Auflagen und Restriktionen machen die wirtschaftliche Durchführung von Veranstaltungen quasi unmöglich.“ Das treffe nicht nur die Veranstalter, sondern auch Spielstätten sowie Zulieferer und Dienstleister jeder Art und Größe: Technikfirmen, Bühnen- und Messebauer, Ausstatter, Caterer, Logistiker über Künstler bis hin zum Einzelunternehmer, der Content, Drehbuch, Regie oder florale Dekoration zu Events beisteuert. „Rien ne va plus – nichts geht mehr!“, lautet Kopereks düsteres Fazit über die Notlage einer heterogenen Branche, die über 150 verschiedene Gewerke und Spezialdisziplinen in sich vereint und deshalb über keine einheitliche Lobby verfügt. Umso wichtiger sei es, für eine stärkere Wahrnehmung durch die Politik und Öffentlichkeit zu sorgen.

Mehr Informationen:
www.night-of-light.de

Künstlerhof Buch
Künstlerhof Buch – Foto: J. Stolze

Mit der Aktion »Night of Light« will die Branche auf ihre Notlage aufmerksam machen. Auch in Pankow beteiligen sich Unternehmen: „Wir als G7 Tontechnik GmbH sind natürlich dabei!“ – sagte Juliane Stolze von der Abteilung Events und Tonstudio des Unternehmens. Das in Alt-Buch ansässige Unternehmen G7 Tontechnik GmbH macht so auch auf die verzweifelte Lage der Künstler im Künstlerhof Buch aufmerksam. Die G7 Tontechnik GmbH ist eines von vielen in Pankow beheimateten lokalen Unternehmen, die von den Auflagen der Corona-Eindämmung betroffen sind. Auch die Party Rent Berlin Mahnecke GmbH in Französisch Buchholz gehört dazu. Alte Pfarrkirche „Zu den Vier Evangelisten“ In Alt-Pankow wird die Aktion „Night of Light“ die Alte Pfarrkirche „Zu den Vier Evangelisten“ mit roten Licht inszenieren. Die Aktion wird von André Stock und befreundeten Kollegen getragen. André Stock ist Master of Engineering in Veranstaltungstechnik und – Management, ohne den keine Veranstaltung über 200 Personen läuft, weil die Versammlungsstättenverordnung eine verantwortlichen Veranstaltungstechniker vorschreibt.


Leser-Aktion zur Aktion „Night of Light“ Welche Veranstalter und Unternehmen machen in Pankow mit? Welche Bauwerke sind an der Aktion „Night of Light“ beteiligt? Wer möchte sich als Sponsor und Unterstützer präsentieren? Wer fängt die Aktion „Night of Light“ mit Kamera und Smartphone ein? Die besten Bilder werden veröffentlicht! Kontakt: info@anzeigio.de
m/s