Aktuell rollt eine beispiellose Welle von Preiserhöhungen bei Rohstoffen und Materialien für den Ausbau auf alle deutschen Bauherren und Sanierer zu. Die Preise für Dämmstoffe wie EPS – Basis für die Wärmedämmung an Fassaden und landläufig bezeichnet als „Styropor“ – steigen im April um rund 50 Prozent.
Auch die Preise für Trockenbauprofile und OSB-Platten gehen durch die Decke, manche Hersteller von Rohstoffen und Vorprodukten kündigen bis Mai auch hier Erhöhungen bis zu 50 Prozent an. Die Preise für praktisch alle Baumaterialien, vom Sanitärsilikon bis zu Farben und Lacken, ziehen ebenfalls drastisch an. Selbst Farbeimer und andere Verpackungen werden von den Erhöhungen erfasst.
Preissteigerungen bremsen Investitionen für Energieeinsparung und Klimaschutz
Der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz befürchtet, die Märkte für Wärmedämmung und der Innenausbau könnten abgewürgt werden.
Bisher haben die Sanierungs- und Ausbaumärkte die Branche in der Krise stabilisiert.
Bei der Wärmedämmung droht auch ein herber Rückschlag für die Energiewende im Bau, mit entsprechenden Folgen für die Klimaziele.
Die Stimme des Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz hat Gewicht: der Arbeitgeberverband istv zuständig für rund 40.000 Betriebe und 206.000 Beschäftigte des Maler- und Lackiererhandwerks in Deutschland.