Der Kita-Navigator ist gestartet. Die Kitasuche wird nun erheblich verbessert. Eltern, die einen Kita-Platz für ihre Kinder benötigen, können mit dem www.kita-navigator.berlin.de direkt nach nach freien Plätzen suchen, Anfragen an Kitas stellen und mit Kita-Leitungen Kontakt aufnehmen.
Erfolgreiches eGovernment-Projekt
Der Kita-Navigator ist ein komplexes eGovernment-Projekt, das viele Beteiligte, Verwaltung, Kitas und Jugendhilfe mit Eltern und Kindern vernetzt.
Der Kita-Navigator ist auch eingebettet in die IT-Struktur des ITDZ Berlin und die Integrierte Software Berliner Jugendhilfe (ISBJ). In ISBJ sind die mehr als 2.600 öffentlich finanzierten Kitas in Berlin mit ihren Stammdaten und Verträgen erfasst. Der Navigator ist auch mit dem Service-Konto Berlin verknüpft. Über diesen zentralen Zugang können Berlinerinnen und Berliner online verschiedene Verwaltungsleistungen nutzen.
Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, hat das neue Online-Angebot heute gemeinsam mit Ines Fiedler, Vorständin des IT-Dienstleistungszentrums Berlin, vorgestellt.
Sandra Scheeres sagte dazu: „Der Kita-Navigator bringt für Eltern und Kita-Leitungen große Vorteile. Er trägt zu mehr Transparenz bei und bietet alle Funktionen, die Eltern von einem zeitgemäßen Online-Angebot zur Kita-Suche erwarten. Mit dem Navigator erhalten sie schnell einen aktuellen Überblick über das vielfältige Berliner Kita-Angebot und über freie Plätze. Eltern können mit Hilfe des Navigators weitere Schritte wie die Kontaktaufnahme mit Kitas und den Antrag für den Kita-Gutschein online organisieren. Das erspart ihnen viele Wege. Auch Kita-Leitungen werden durch den Navigator entlastet.“
Ines Fiedler: „Die personenbezogenen Daten, die Eltern mit Ihren Angaben über den Kita-Navigator machen, werden übers Internet sicher und datenschutzkonform übermittelt. Mit unseren eigenen Netzen und unserer BerlinCloud stellen wir für den Betrieb des Kita-Navigators eine hochsichere und moderne IT-Infrastruktur zur Verfügung.“
Einfache Bedienung des Kita-Navigators – riesiges IT-Netzwerk der Metropole Berlin
Im Navigator zeigt ein rotes oder grünes Ampellicht an, ob in einer Kita alle Plätze belegt oder freie Plätze vorhanden sind. Plätze, für die es Vormerkungen gibt, gelten bereits als vergeben. Eltern mit einem Service-Konto können sich bei der Online-Suche Merklisten anlegen, Notizen zu Kitas machen und Anfragen versenden. Sie erhalten automatisch Nachrichten, wenn sich am Status ihrer Anfrage etwas ändert – wenn beispielsweise ihr Kind von der Kita auf eine Warteliste oder auf die Liste der verbindlichen Vormerkungen gesetzt wurde.
Auch Kita-Leitungen erleichtert der Navigator die Arbeit. Mit dem Navigator können Eltern maximal zehn Anfragen pro Kind an Kitas stellen. Dubletten werden aussortiert. Durch die automatischen Rückmeldungen an Eltern zum Stand der Anfragen werden die Kita-Leitungen entlastet.
Der Kita-Navigator Berlin hat als komplexes IT-Projekt den ursprünglichen Kostenrahmen überschritten. Mit 500.000 Euro ist die App vergleichsweise günstig. Doch die Vernetzung mit dem Netzwerk ISBJ (Integrierte Software Berliner Jugendhilfe) für zwölf Bezirke plus Senatsverwaltung kostet insgesamt über 48 Millionen Euro. Jährlich fallen wenigstens 5 Millionen Euro für den Betrieb an, wobei Updates und stetige technische Weiterentwicklungen zum Systemerhalt notwendig werden.
Kitas entscheiden weiter selbst über die Aufnahme
Der Kita-Navigator erleichtert die Suche nach einem Kita-Platz, ist jedoch keine zentrale Platzvergabe. Die Entscheidung, ob ein Kind in einer Kita aufgenommen wird, trifft weiterhin die Kita-Leitung.
Quelle: Pressemitteilung Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie | 06.11.2019