Der Förderverein „Weingarten Berlin“ e.V. lädt am kommenden Samstag, dem 23. Februar 2019 ab 10:30 Uhren in seinen Weingarten ein. Als Saisonarbeit steht der Rebschnitt an, der fast schon eine Wissenschaft für sich ist, denn der Rebschnitt gibt den Reben seit biblischen Zeiten „ewige Jugend.“
Nach dem trockenen und hoch ertragreichen Sommer und der langen Vegetationsperiode 2018 müssen die Rebstöcke besonders sorgsam zurückgeschnitten werden.
Der Rebschnitt ist die wichtigste Winterarbeit im Weinberg. Der Rebstock wird verjüngt und damit das generative und vegetative Wachstum gefördert. Dabei wird altes Holz entfernt und die Trauben tragenden Triebe werden auf den einjährigen Ruten immer in Stammnähe gehalten. Diese Kulturmaßnahme beeinflusst Ertrag und Qualität. Der Wein hat im Herbst, als noch grüne Blattfäche vorhanden war, Reservestoffe ins Holz eingelagert. Diese Reservestoffe werden im Folgejahr mobilisiert und haben einen Einfluss auf die Qualität. Deshalb darf auch nicht zuviel abgeschnitten werden. Alte Reben haben dickere Stämme und können mehr Reservestoffe einlagern. Eine alte Regel aus lautet: „Der Anschnitt beträgt ca. 11 Augen pro Stock auf eine Bogrebe“.
Die Zeit im Februar ist günstig, weil es noch nachts Frost gibt, und Frosttrocknis die Schnittwunde schneller eintrocknen lässt. So können keine Pilzsporen in Schnittwunden eindringen.
Interessierte Hobbywinzer können sich gern Rat holen und auch am Rebschnitt beteiligen, eine Schere ist bitte mitzubringen.
Weitere Informationen bei Wolfgang Krause, Mobil: 0170 2003655.
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