Eine Schutzhütte zum Rasten und Erholen im Landschaftsschutzgebiet am
Blankenfelder Graben ist Ziel einer vorsätzlichen Attacke geworden.
Offenbar sollte die Holzhütte „abgefackelt“ werden.
Das Umwelt- und Naturschutzamt Pankow hatte einen Hinweis erhalten, und veranlasste Ende Januar 2021 eine Kontrolle vor Ort. Dabei wurde eine Kontamination mit wassergefährdenden Stoffen festgestellt.
Unbekannte Täter hatten die Innenwände der Holzhütte bis in eine Höhe von zwei Meter mit Motoröl begossen und innerhalb des Unterstandes ein Feuer unter Verwendung von fünf Litern Benzin als Brandbeschleuniger gelegt. Doch das Öl-Benzin-Gemsich war offenbar zu „fett“ für eine Entzündung. Offenbar hatten auch die kalten Außentemperaturen ein Entflammen der Ölgase verhindert. Das Öl ist selbst nicht direkt brennbar.
Die Holzwände gerieten daher nicht in Brand. Doch die massive Öl-Kontamination von Holz und Boden erweist sich als zerstörerisch. Die Holzhütte muss aus Vorsorge für das Grundwasser abgebaut und entsorgt werden.
Zusätzlich zu den Bau- und Materialkosten der Holzhütte in Höhe von ca. 1.500 Euro, fallen die Kosten für Abriss und Entsorgung sowie für eine Bodensanierung an.
Eigentümer der Holzhütte sind die Berliner Forsten, die den Schaden zu tragen haben, und für die kostenpflichtige Demontage und Entsorgung aufkommen müssen. Letztlich trägt das Land Berlin den Schaden.
Die Schutzhütte wurde als gemeinsames Projekt von der Berliner
Revierförsterei Blankenfelde, der Alvus GmbH (Integrationsbetrieb für
Menschen mit Behinderung) und dem Zusammenschluss „Tierärzte im
Notdienst“ geplant und im Jahr 2016 errichtet.
Die Idee dafür war, für Besuchern, Erholungsuchende und Hundebesitzern im weitläufigen Landschaftsschutzgebiet eine Wetter-Schutzhütte anzubieten.
Illegale Ablagerungen von Abfällen und Müll
Ein weiteres aktuelles Problem in den Außenbereichen und
Landschaftsschutzgebieten des Bezirkes Pankow, sind illegale
Ablagerungen von Abfällen mit teilweise umweltgefährdenden
Eigenschaften. Trotz vermehrter und regelmäßiger behördlicher Kontrollen
konnte noch kein Umweltsünder auf frischer Tat ertappt werden.
Das Umwelt- und Naturschutzamt ruft daher zur Wachsamkeit auf und bittet, verdächtige Vorgänge wie Vandalismus oder auch illegale Abfallablagerungen umgehend an die zuständigen Stellen zu melden:
Bei Beobachtung auf frischer Tat: Polizei – Rufnummer 110
Benötigt werden Hinweise auf den/die Verursacher (Fotos, Beschreibung von Personen und Fahrzeugen, KFZ-Kennzeichen u. ä.), zu melden.
Ordnungsamt Online
Meldung an das Ordnungsamt und Angabe des Fundortes in der Karte.