Ghostwriter-Vorlage für Schulsenatorin Sandra S.
„Liebe Schulkinder in den Berliner Schulen,
liebe Kinder in den Kindergärten, liebe Hortkinder in Berlin,
als zuständige Senatorin der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie wende ich mich an Euch. Ich bitte zu entschuldigen, dass alle Informationen zu den Themen „Corona“
und „SARS-Covid 19“ bisher fast ausschließlich in Erwachsenensprache von Experten über Eure Köpfe hinweg geschrieben und vermittelt wurden.
Auch vorgeschriebene Hygienekonzepte sind in Amtssprache und Vorschriftensprache verfasst worden. Aktuell geht es nun um die Masken-Tragepflicht, die natürlich eine höchst persönliche Schutzmaßnahme ist, die auch unbequem ist, und einschränkend wirkt.
Ich bin als Senatorin aber auch zuständig, für die Vermittlung und Durchsetzung der Kinderrechte, für die ich mich auch persönlich einsetze, und für die sich eigentlich auch alle in Berlin regierenden Parteien einsetzen.
Da es um eine gemeinsame Verantwortung, um bestmöglichen gemeinsamen und individuellen Corona-Gesundheitsschutz und Infektionsschutz in Schule, Kitas und Horten geht, müssen auch alle Beteiligten einbezogen werden. Und so frage ich nicht nur Eltern, Elternvertreter, Lehrer und Schulleitungen, sondern auch alle Kinder:
‚Wie ist die Maskentragepflicht in der Schule am Besten und auch in Euren Interesse zu regeln?‘
Leider haben wir eine Situation, in der es von vielen Seiten völlig unterschiedliche Richtlinien und Empfehlungen gibt:
- Der Ärzteverband Marburger Bund kritisiert eine Maskenpflicht im Unterricht als überflüssig.
- Die Landeselternvertretungen in Berlin fordern eine Maskentragepflicht in der ersten Woche im Unterricht. Schulen sollen ggf. auf Plan B umschwenken, und ab der ersten und zweiten Woche mit reduzierten Klassengrößen unterrichten.
- Der Berliner Senat hat mit Infektionsschutz- und Bildungsexperten und vielen anderen Beteiligten (z.B. RKI) viele detaillierte Regeln erarbeitet, die von der Schulleitung bis zum Hausmeister und zur beauftragten Reinigungsfirma für Hygiene und Infektionsschutz sorgen sollen.
Deshalb kommt es vor allem auf das Einverständnis, Mitwirkung und Mitbestimmung und Einsicht in gemeinsame abgestimmte Regeln an.
Und so bitte ich alle Kinder, mit ihren Lehrern und Schulleitungen, mit Eltern, Verwandte und Freunden nach guten Lösungen zu suchen, um Infektions- und Übertragungsrisiken zu minimieren.
Die vom Senat verabschiedeten Regeln sind nach besten Wissen erstellt worden, und sollten auch klug genutzt werden. Dennoch mag es im Einzelfall in Schulklassen andere Übereinkünfte geben, weil z.B. Lüftungsfragen bedeutsam sind.
In jedem Fall wäre es hilfreich, wenn auch Ideen, Anregungen und Kritik auch direkt von Kindern eingereicht und übermittelt werden!“
Bitte bleibt Alle Gesund!
Unterschrift / bitte genehmigen / freigeben /korrigieren
Leser-Aktion:
Was haben Kinder zum Thema Maskentragen in der Schule zu sagen?
Wie geht es im Unterricht, wie fühlt Ihr Euch dabei?
Hinweise, Bilder, Texte und Links bitte an die Redaktion senden:
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