In dieser Woche startet die formelle Öffentlichkeitsbeteiligung zur Entwicklung des ehemaligen Güterbahnhof Köpenick in vorbildlicher Weise.
Der Bezirk Treptow-Köpenick demonstriert damit dem Bezirk Pankow, wie Stadtentwicklung richtig geht!
Das Städtebauliche Entwicklungsvorhaben ehemaliger Güterbahnhof Köpenick entspricht fast genau den städtebaulichen Dimensionen des Vorhabens „Pankower Tor“ und wurde ebenfalls 2016 gestartet.
In Treptow-Köpenick wurde zuvor auch schon das 40ha große „Entwicklungsvorhaben Adlershof-Johannisthal“ erfolgreich auf den Weg gebracht.
Berlins Südostbezirk zeigt Berlins Nordostbezirk, wie große Städtebauliche Entwicklungsvorhaben durchzuführen sind!
Kommentar:
Die Pankower Kommunalpolitik und alle politisch Verantwortlichen der in der BVV vertretenen Parteien, Bürgermeister Sören Benn, sowie Stadträte und Verantwortliche im Bezirksamt, können im 30. Jahr der deutschen Einheit eine für Pankow hochnotpeinliche Bilanz ziehen:
„Systemisches Versagen beim Stadtentwicklungsvorhaben Pankower Tor!“
Die Pankower Parteien sollten sich spätestens jetzt detailliert mit den Vorgängen und Verzögerungen rund ums Pankower Tor und um die vernachlässigte verfassungsgemäße Wahrnehmung der kommunalen Planungshoheit befassen. Direkte persönliche Verantwortlichkeiten und Befangenheiten werden noch sichtbar. U.a. sind auch Reisekostenbelege von Bezirksverordneten nach Wien in die Seestadt Aspern zu überprüfen.
Insbesondere in Pankows Linkspartei scheint man immer noch nicht zu verstehen, wie Bodenordnungspolitik, Stadtentwicklung und kommunale Planungshoheit wahrzunehmen sind, um das Gemeinwohl im Sinne des Baurechts zu entwickeln.
Parteiübergreifende „kollaborative Inkompetenz“ und womöglich „politische Korruption“ haben Pankows Stadtentwicklung über zehn Jahre ausgebremst.
Im kommenden Wahljahr werden die Details des Versagens alle öffentlich aufscheinen.
Auch beim Investor muss man sich nun fragen, ob es klug war, auf Einfluß, statt auf anerkannte Fachverfahren in der Stadtentwicklung zu bauen!
Ob es noch ratsam ist, „entscheidungsschwache“ und „vorbelastete Kandidaten“ neu ins Rennen zu schicken, sollte schon bei den parteiinternen Kandidatenaufstellungen transparent diskutiert werden.
Die Pankowerinnen und Pankower werden bald von ihren Parteien politische Rechenschaft einfordern! Zehn Jahre Verzugschäden und systemische Verzögerungen beim Ausbau von zentralen Verkehrsengpässen sind entstanden!
Bevor neu im Wahljahr vom „Anpacken“ geredet werden kann, müssen einige verantwortliche Köpfe „Koffer packen!“