21.07.2015 | Blankenburg: Schlägerei an Imbiss
Gestern Abend schlugen sich mehrere Personen an einem Dönerladen in Blankenburg. Nach Zeugenaussagen begann die Auseinandersetzung an dem Imbiss am S-Bahnhof Blankenburg gegen 21.15 Uhr, nachdem der 44-jährige Imbissbesitzer eine lärmende Gruppe mehrfach um Ruhe gebeten hatte. Durch die Aufforderung gestört, schlug ein 20 Jahre alter Mann dem 44-Jährigen mit der Faust ins Gesicht. Ein 29 Jahre alter Kunde soll daraufhin dem Besitzer zu Hilfe geeilt und von dem 20-Jährigen und zwei weiteren Männern attackiert worden sein. Dabei soll ihm einer der Täter mit einer Bierflasche auf den Kopf geschlagen haben. Daraufhin ging er zu Boden, wo die Schläger nun auch noch auf ihn eingetreten haben sollen. Mehrere Gäste und das Opfer selbst konnten den 20-jährigen Tatverdächtigen schließlich festhalten und den zwischenzeitlich alarmierten Polizisten übergeben. Er wurde der Kriminalpolizei der Direktion 1 überstellt. Den beiden anderen Männern, die an der Schlägerei beteiligt gewesen sein sollen, gelang die Flucht. Der 29-Jährige erlitt Verletzungen am Kopf, Prellungen sowie Schnittverletzungen, die in einem Krankenhaus versorgt wurden. Der Imbissbesitzer blieb unverletzt.
21.07.2015 | Prenzlauer Berg: Angreifer nach eskaliertem Streit ermittelt
Erfolgreich waren die Ermittlungen der Kriminalpolizei der Direktion 1, die einen bislang Unbekannten zu einer gefährlichen Körperverletzung in einer Straßenbahn namhaft machen konnte. Kollegen des Raubkommissariats erkannten den 17-Jährigen, der bereits wegen Raub- und Körperverletzungsdelikten in Erscheinung getreten war, gestern auf den Bildern der Videoüberwachung aus der Bahn wieder. Gegen 11.40 Uhr fuhren die Beamten mit einem richterlichen Durchsuchungsbeschluss in die Kreuzberger Wohnung des Jugendlichen und nahmen ihn vorläufig fest. In der Wohnung fanden die Polizisten auch die Bekleidung, die der junge Mann in der Straßenbahn trug, und beschlagnahmten diese als Beweismittel. In seiner Vernehmung räumte der 17-Jährige die Vorwürfe ein. Er soll heute einem Richter zum Erlass eines Unterbringungsbeschlusses für eine Einrichtung der Jugendhilfe überstellt werden. Der am Samstag in der Straßenbahn attackierte 26-Jährige hatte durch den Tritt gegen den Kopf eine Gehirnerschütterung erlitten und wird derzeit noch immer im Krankenhaus behandelt.
Die Tat in der Erstmeldung vom 20. Juli 2015 „Streit wegen Nichtigkeit eskaliert“ ist damit aufgeklärt.
Wegen weggeworfenen Mülls kam es in der Nacht zum Sonntag zu einem Streit in einer Straßenbahn in Prenzlauer Berg, der letztlich in einer körperlichen Auseinandersetzung endete. Als der Zug gegen 23.40 Uhr in der Eberswalder Straße unterwegs war, ließ ein unbekannter Fahrgast Müll fallen, worauf mehrere bislang Unbeteiligte verbal in Streit gerieten. Im weiteren Verlauf schlug dann eine unbekannt gebliebene Frau einer 26-Jährigen ins Gesicht, worauf deren gleichaltriger Freund sie verteidigen wollte. Daraufhin griff ein unbekannter Mann den 26-Jährigen mit einem Fußtritt gegen den Hinterkopf an, so dass der Attackierte zu Boden stürzte. Der Verletzte kam mit Kopfprellungen zur stationären Behandlung in eine Klinik. Der Verkehr der Linie M10 musste für kurze Zeit unterbrochen werden. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung dauern an.
22.07.2015 | Prenzlauer Berg: Alkoholkonsum und seine Folgen
Zu einem Polizeieinsatz wegen einer Freiheitsberaubung kam es in der vergangenen Nacht in Prenzlauer Berg. Gegen 0.40 Uhr wählte ein 24-Jähriger den Notruf der Feuerwehr und teilte mit, in einer Wohnung in der Christburger Straße eine Geisel in seiner Gewalt zu haben. Als alarmierte Polizisten eintrafen, befand sich bereits ein Rettungswagen vor Ort, in welchem sich ein 59-jähriger Mann befand. Wie sich herausstellte, handelte es sich dabei um den Mann, den der 24-jährige Anrufer zunächst in seiner Gewalt gehabt haben soll. Dieser gab an, dass er von dem mutmaßlichen Geiselnehmer zunächst in der Wohnung am Handgelenk festgehalten worden sei, sich dann allerdings losreißen und aus der Wohnung flüchten konnte. Während sich die Beamten bei dem Mann im Rettungswagen befanden, erschien der 24-jährige mutmaßliche Geiselnehmer am Fenster der Wohnung in der dritten Etage und schrie lautstark heraus. Dabei fuchtelte er mit einem Messer in der Hand herum und warf kleinere Gegenstände und Küchenmesser aus dem Fenster, die jedoch keinen Schaden anrichteten. Daraufhin sperrten Polizisten die Straße zeitweise ab. Weitere Polizeibeamte begaben sich nun zu der betroffenen Wohnung und sprachen den Mann, der von innen gegen die geschlossene Wohnungstür schlug, durch die Tür an. Er äußerte, nun keine Probleme mehr zu machen, könne aber die abgeschlossene Tür nicht öffnen, da von innen der Schlüssel abgebrochen sei. Daraufhin öffneten die Polizisten die Tür gewaltsam und nahmen den Mann, bei dem ein Atemalkoholwert von 2,31 Promille festgestellt wurde, widerstandslos fest. Er wurde einer Amtsärztin vorgestellt, die eine vorübergehende Unterbringung in einer Klinik anordnete. Zwischenzeitlich wurde die Straßensperrung gegen 2.15 Uhr wieder aufgehoben.