Ereignisreiche Tage verzeichnete der Polizeibericht für Pankow.
26.04.2013 – Drogenfunde, Festnahmen & Lokalschließung
In einem seit Juli 2012 geführten Ermittlungsverfahren nahmen Polizeibeamte gestern fünf Männer im Alter von 48 bis 72 Jahren in Prenzlauer Berg und Neukölln fest. Den Tatverdächtigen wird vorgeworfen, mit verschiedenen Betäubungsmitteln gehandelt zu haben. „Kunden“ konnten die Drogen einerseits in einem Lokal in der Immanuelkirchstraße erwerben, die Tatverdächtigen betrieben aber auch einen „Lieferservice“. Bei den Festgenommenen und bei den Durchsuchungen von vier Wohnungen und des Lokals wurden insgesamt 8,7 kg Marihuana, 7,1 kg Haschisch, 4,1 kg Amphetamin, 0,5 kg Kokain, etwa 200 Ecstasy-Tabletten und euphorisierende Pilze sowie Bargeld im fünfstelligen Bereich gefunden und beschlagnahmt. Vier Tatverdächtige erhielten Haftbefehle. Das Lokal wurde geschlossen.
26.04.2013 – Alkoholisiert und unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr
Ein 24-Jähriger hat gestern Abend nach einer Sachbeschädigung die Weiterfahrt eines BVG-Linienbusses behindert und wurde anschließend festgenommen. Der Mann lief gegen 21.45 Uhr auf die Fahrbahn der Piesporter Straße in Weißensee und zwang dadurch mehrere Autos zum Stehenbleiben. Er warf zudem mit Steinen nach den Fahrzeugen. Schließlich zwang er auch den 32-jährigen Fahrer eines Busses der Linie 154 anzuhalten. Er hängte sich an den Außenspiegel und machte „Turnübungen“. Nachdem er anschließend mehrere Fenster des Busses beschädigt hatte, flüchtete er zunächst in Richtung Malchower Chaussee, wo ihn alarmierte Polizisten festnahmen. Da er offenbar unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol stand, kam er zur Blutentnahme.
26.04.2013 – Autobrand
Am frühen Morgen des 26. April 2013 brannte ein Audi TT mit Diplomatenkennzeichen in der Straße Zur Börse in Prenzlauer Berg. Die Feuerwehr löschte die Flammen. Ermittlungen wurden vom Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes übernommen.
25.04.2013 – Gefährlicher Zwischenfall vor Berliner Synagoge
Ein alkoholisierter französischer „Spielzeug-Pistolero“ bedrohte nachmittags zwei Objektschützer vor der Synagoge in der Rykestrasse. Dank des besonnenen Handelns von Mitarbeitern des Zentralen Objektschutzes (ZOS) der Polizei Berlin konnte die „Bedrohungslage“ in Prenzlauer Berg unblutig beendet werden. Gegen 15 Uhr hatte sich ein Mann in der Rykestraße auf den Boden gekniet und mit einer Schusswaffe auf die ZOS-Mitarbeiter, die dort zum Schutz der Synagoge ihren Dienst versahen, gezielt. Zu seinem Glück erkannte einer der Bedrohten, dass es sich um eine Spielzeugwaffe handelte. Die Objektschützer überwältigten den Mann, verletzt wurde niemand.
Der 25-jährige Berlintourist aus Frankreich, bei dem eine Atemalkoholmessung 2,38 Promille ergab, wurde in Polizeigewahrsam genommen, um seinen Rausch auszuschlafen. Eine Gefährdung der Synagoge oder ihrer Besucher lag zu keinem Zeitpunkt vor.