Eine Neuinszenierung lockt in die Deutsche Oper Berlin. Am 25. September ist die Oper von Wolfgang Amadeus Mozart in einer Neuinszenierung von Schauspielregisseur Robert Borgmann zu sehen. Borgmann reizt es, bei seiner ersten Opernarbeit vor allem die dunkle Seite des Stücks zu beleuchten. Er möchte den Bewusstwerdungsprozess der vier Hauptfiguren, insbesondere der beiden Mädchen Fiordiligi und Dorabella hervorheben und für den Zuschauer nachvollziehbar gestalten.
Für die Besetzung der Stimmen wählte Robert Borgmann junge Sängerdarsteller, die alle bereits große Partien an der Deutschen Oper Berlin interpretiert haben: die australische Sopranistin Nicole Car, den Bariton John Chest, Alexandra Hutton und Noel Bouley.
Stephanie Lauricella wird die Dorabella dieses Jahr auch an der Opéra National de Paris übernehmen und Paolo Fanale spielte vor kurzen die Rolle des Don Ottavio in ‚Don Giovanni‘ auf den Salzburger Festspielen. Dirigiert wird die Neuproduktion von dem Generalmusikdirektor Donald Runnicles, der schon die „Entführung aus dem Serail“, im Juni 2016 musikalisch leitete.
Der Stoff von Mozarts Stück ist zeitlos und in unserer globalisierten Welt wahrscheinlich auch nicht an Regionen gebunden. Die ‚Schule der Liebenden‘ könnte man auch ‚Schule des Lebens‘ nennen. Es ist ein Stück, das die Bewusstwerdung und Unsicherheit über die eigenen Gefühle und die der anderen thematisiert. Der damit verbundene melancholische Grundton zieht sich durch die ganze Oper, gleichwohl sie auch mit vielen komischen Elementen überrascht.
Die Oper „Così fan tutte“ ist ein Stück in dem jeder sich selbst erkennen kann, weil es die verdeckten Gefühle eines jeden Menschen offenbart. Für den musikalischen Leiter, Donald Runnicles, ist es die schönste Musik der Welt, eine Musik, die er zum Zeitpunkt des Sterbens hören möchte, weil sie ihm das Gefühl gibt, ein erfülltes Leben gelebt zu haben.
Die Oper dauert 3 Stunden und 15 Minuten und wird in italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln aufgeführt. Die Presse-Fotos der Inszenierung werden am 20.9.2016 freigegeben.
Sonntag, 25. September 2016, 18 Uhr
Premiere: Così fan tutte
So machen es alle Frauen oder Die Schule der Liebenden
Premieren-Tickets: 170 bis 52 €
Weitere Vorstellungen am 28. September, 1., 8., 11. und 14. Oktober 2016, jeweils um 19 Uhr | Tickets: 95 bis 29 €
Deutsche Oper Berlin | Bismarckstr. 35 | 10627 Berlin-Charlottenburg | www.deutscheoperberlin.de