Von Michael Springer
Die Pankower Allgemeine Zeitung und das Mediennetzwerk Berlin vollziehen ab 1. März 2022 den GREAT RESET – und verabschieden die bisherigen Google- und Datenökonomien und das „personalisierbare Performance-Marketing. Alle bisher bekannten Anzeigensysteme basieren auf „Third-Party-Technologien“, mit hohen System- und Energieaufwand.
Sie sind unvereinbar mit der geplanten „UN-2030-SDG-Roadmap“ von „Einfach.SmartCity.Machen: Berlin!“
Heute gebräuchliche „Ad-Technologien“ sind nicht mehr rechtssicher betreibbar, und kontraproduktiv im Hinblick auf Datenschutz und Einhaltung digitaler Bürgerrechte und fairer Marktrechte.
Rest-Ertragsspannen von 10 Cent pro 1000 Anzeigenkontakten sind keine nachhaltige Existenzgrundlage für einen konstruktiven Lokaljournalismus. Damit werden nicht einmal die Stromkosten des Gesamtsystems Internet gedeckt. Das System der Pressefinanzierung mit „Third-Party-Technologien“ ist lange vorhersehbar für Lokalpressemedien zerstört. Presseverlagen, Presseherausgebern und Journalisten werden technisch-wirtschaftliche Restriktionen aufgelegt, die zu einer „systemischen Zombifizierung“ des Journalismus und zu sub-optimaler systemischer Qualität zwingen.
Dieser GREAT RESET* ist zugleich der geplante Ausstieg dem globalen System der „Drittfinanzierung“ von Journalismus!
Lokalzeitungssterben weil europäische Städte zu wenige Einwohner haben?
Das „digitalökonomische Lokalzeitungssterben“ war nur der erste Schritt. Er wurde von der deutschen Medienpolitik passiv und als gegeben hingenommen — Heute wissen wir: die europäisch geprägten Städte sind zu klein, haben zu wenig Einwohner, um Presse mit „Clickonomics“ aus digitalökonomischen Ertragsmodellen finanzieren zu können. — Das Dilemma steht wie ein weißer Elefant im Raum: ohne funktionierende Lokalmedien und auf Dauerbeobachtung gestützte Journalisten, haben weltweit alle Demokratien keine Zukunft! — Angesichts von über 600.000 Internetseiten mit regelbasierten Infomationen auf berlin.de und vielen tausenden einzelnen Internetangeboten in Berlin wird alltäglich deutlich, wie wichtig eine qualitative Absicherung von systemrelevanten Lokaljournalismus ist.
Das systemische Innovations-Problem der Digitalisierung
Heutige Datenökonomien sind überwiegend „marketinggetrieben“ und werden mit gewaltigen Kapitaleinsatz in Gang gehalten. Datenökonomien „drängen und zwängen“ sich mit massiven Kapital-, Technologie- und Ressourceneinsatz zwischen alle menschlichen und wirtschaftlichen Arbeitsteilungen, in alle ökonomischen und gemeinwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten, um unangemessen hohe, automatisierbare „Daten- und Differenzgewinne“ zu sichern. Das Prinzip der „unterbrechenden undkommunikationsstörenden Werbung“ hält das System in Gang.
Dies hat gewaltige systemischen Folgewirkungen: Datenschutz, Privatheit, Bürgerrechte, freie wirtschaftliche Entfaltung werden ausgehebelt und erschwert. Energieverbrauch steigt über das notwendige Maß hinaus. Lokale wirtschaftliche Wertschöpfung wird aus Städten abgesaugt, Stadtzentren entleeren sich und wirtschaftliche Tragfähigkeiten lokaler Akteure und Geschäftsmodelle schwinden. Zugleich werden inklusive Stadtöffentlichkeiten dekonstruiert und in immer kleinere Kanäle, Medien und Abo-Eliten und soziale Netzwerke segmentiert. Intransparenz, Ungleichheiten, Lobbyismus und Elitenbildung werden so gefördert, mit großen psychologischen Folgen von Kontrollverlust, Populismus und Aufregungskultur und „Bad Governance.“ — Spiegelbildlich entwickelt sich eine Zombifizierung des Journalismus, die auch zur Abwendung von Schriftkultur und regelbasierten Zusammenleben führt. Mit TikTok, Twitch, instagram und anderen „Bewegtbild-Medien“ ist kein Staat zu machen!
Systematische Überforderung der Presse durch EU-Regulierungen & Dritt-Innovationen
Systemkosten, Stromverbrauch und Mindestlöhne erzwingen zusammen mit den EU-Regulierungen zum Datenschutz, Urheberrecht, Leistungsschutzrecht und Digital Markets Act eine „digitalwirtschaftliche Verunmöglichung des Lokaljournalismus!“ — Presse- und Informationsfreiheit“ werden für nichtstaatliche und nicht konzerngebundene Unternehmungen, rechtlich, technisch und betriebswirtschaftlich überreguliert und eingeengt.
Fehlende Zugangsmöglichen zur Presse- und Innovationsförderung schneiden unabhängige, nicht konzernverbundene Presseverleger von wichtigen „zivilisationsnotwendigen Innovationsfeldern“ ab — und zwingen diese zu digitalen Kooperationsmodellen mit Plattformkonzernen.
Diese Plattformkonzerne erzwingen im Zusammenspiel mit Technologieanbietern immer neue „Innovationen“, die im Effekt die wirtschaftliche Basis jeglicher Verlagsinvestitionen und guten Arbeit „disruptieren und dekonstuieren.“
Die EU-Medienpolitik leistet sich dabei die Unmöglichkeit, regulatorische Forderungen aufzustellen ohne eine dazu passende ökonomische Konnektivität mit Förderprogrammen aufzulegen. — Für wirtschaftliche Akteure in den Lokal- und Regionalverlagen ist es wirtschaftlich nahezu unmöglich, z.B. eine stromausfallsichere KRITIS-Infrastruktur fristgerecht aufzubauen und vozuhalten. Zudem wird der Anschluß an ausländische Anbieter von Infrastrukturen erzwungen, weil inzwischen auch Stromausfallrisiken im Inland unkalkulierbar werden.
Neues Leitbild: Offene, inklusive, interkulturelle und „redaktionelle“ Gesellschaft, technologieoffen + nachhaltig.
Die Zeit ist reif, scheinbar eherne Grundprinzipien im Pressewesen und Journalismus und in den digitalen Medien in Frage zu stellen und mit neuen „zivilisationskonformen Mediensystemen“ umzugestalten!
Der GREAT RESET beginnt mit einer Zweck-Mittel-Umkehr:
- digitale Medien und Technologien dienen dazu menschliche Entfaltungsfreiheiten und mannigfaltige Formen des Lebenserwerbs und nachhaltige Systeme und informelle ökonomische Systeme der Kultur und Zivilisation zu sichern.
- digitale Medien und digitale Technologien erfüllen diese Zwecke nicht, wenn sie Arbeitsteilungen, Märkte und Synergien in Wertschöpfungsketten durch überproportionale Transaktionskosten belasten – statt Supereffizienzen, wirtschaftliche Tragfähigkeit der Stakholder, lokale Erwerbs-Arbeit und Nachhaltigkeit zu fördern.
- Journalismus und Publizistik haben umfassende Aufgaben, um Komplexität, Dynaxität und Welterklärung sichtbar und verstehbar zu machen und sichern Transparenz, Bürgerrechte, faire Marktrechte, Informationszugriff und sozial gerechten und inklusiven Zugang zu gesellschaftlichen Informationsangeboten.
- Journalismus und Publizistik sichern und kuratieren den Übergang in die offene, inklusive, interkulturelle und „redaktionelle“ Gesellschaft, in der sich jedes Individuum mit Beiträgen ausdrücken kann.
Die neue Roadmap im „SmartCity Blue Book“ setzt auf offene Systeme und grundlegende medienwirtschaftliche, kreativwirtschaftliche und transaktionsökonomische Innovationen, die auf ethischen Transaktionsregeln, klaren selbsttragfähigen Transaktionsökonomien und eine offene globale Internet-Governance setzen.
Der Weg zu einer völkerrechtsverbindlichen Internet-Governance der Presse-Medien
Die in Deutschland tragenden Parteien unterminieren selbst die Medienordnung und höhlen die Digitale Souveränität aus. Angesichts längst beschlossener und geltender Gesetze agiert derzeit jede Partei im „nicht rechtskonformen Raum“ — die Datenschutzbeauftragten und die EU-Kommission müssten sich längst der Sachen annehmen!
Die Pankower Allgemeine Zeitung und das Mediennetzwerk Berlin beschreiten ab dem 1. März 2022 mit dem GREAT RESET einen neuen Entwicklungspfad, der zu einer künftigen universellen und völkerrechtsverbindlichen Internet-Governance der Presse-Medien hinführt. Das Konzept ist nach den Prinzipien „rechtskonformer Digitalisierung“ ausgelegt, und integriert die UNESCO Kultur des Friedens, die UNESCO-Leitlinien zu FairCulture und FairTradeCuture.
Bestehende Regeln der EU, des deutschen Grundgesetzes und der Wirtschaftsverfassung werden weitestgehend integriert und in digitale und mediale interaktiven Technologien „transnormiert“ und „transaktionsökonomisch“ ausgestaltet.
Pressemedien und alle Lokalmedien werden künftig weltweit nach eigenwirtschaftlichen Regeln wirtschaftlich führbar, und sind dann nicht mehr von Mäzenatentum, klandestinen Agenturnetzwerken und Kapitalinvestoren — oder lokalen Lobbyinterressen abhängig. — Im Gegenzug wird die „Vierte Gewalt“ mit universellen und verantwortlichen Regeln und Prinzipien auch zur „einordnenden und aufklärenden Kraft“, die über Rechte, Gerechtigkeit und zivilisatorischen Regeln und faire Märkte wacht — und systemisch „good Governance“ bekräftigt!
Die verantwortlichen politischen Eliten werden weltweit erkennen, es führt kein Weg daran vorbei, die Vierte Gewalt als systemrelevante Kraft eigenwirtschaftlich abzusichern, wenn man digitalen Fortschritt, Bildung, wachsende Komplexität und Dynaxität der Kommunen, Staaten und der Zivilisation sichern und regieren will.
Das Zeitalter der wilden ungestümen Digitalisierung durch Kapitalinvestoren ist unwiderruflich bald vorbei!
* GREAT RESET – anders als gedacht: Human, mit menschlichen Maß, fair, inklusiv, sozial nachhaltig & supereffizient!