Von Michael Springer
„Wir erleben augenblicklich alle Schwankungen und Widersprüche einer Übergangszeit. Eine Kultur liegt im Sterben, und die Keime einer neuen sind kaum sichtbar.“ — Das schrieb Carl von Ossietzky am 11.April 1914 in „Das freie Volk. Auferstehung.“
Über heutige Ziele, Politik und Rechte darf und soll politisch heute gestritten werden, dafür haben wir eine demokratische Verfassung und ein politisches System – mit mehr oder minder funktionierenden Parteien.
Doch was passiert, wenn die Ökonomie ausser Kurs gerät, wenn der Schutz des Planeten eine Urbanisierung, Verdichtung und Nachhaltigkeit fordert, die individuellen ökonomischen Lebensbedingungen und der Erwerb aber zur Landflucht treiben?
Hält das eine Stadtgesellschaft aus? — Oder: wie lang kann sie es noch aushalten? — Die Pandemie hat nun die Labilität unserer Stadt und Stadtökonomien aufgezeigt!
Was weder Think Tanks, noch Kanzleramt, noch Politik, Bundestag, sowie Öffentlich rechtliche Medien und auch die so hochgelobten Mediaschools und Kommunikationswissenschaftlichen Institute nicht im Blick haben:
Die lokalen Finanzierungsgrundlagen für den Grad von Pressefreiheit und Marktfreiheiten entfallen ganz. Allein große Internet-Plattformen wirken in alle Ökonomien von Stadtgesellschaften hinein.
„Ohne freie unabhängige und wirtschaftlich stabile freie Presse und Lokalmedien gibt es keine offene, über Öffentlichkeit und gemeinsames Wissen konstituierte Stadtgesellschaft, keine freie Kultur und wirtschaftliche Entfaltung.“
Die Internet-Revolution, Europäische Datensschutz- und Medienregulierung und viele internationale Medieninnovationen sorgen inzwischen dafür: die Werbefinanzierung fällt als Basis für freie Presse und Lokalpresse aus!
61 ct/1000 Klicks, das kann noch über „Programmatic Advertising“ erwirtschaftet werden, aber zu unmöglichen Preisen und Systemkosten.
Was Vermieter und Immobilieninvestoren wissen, aber nicht laut sagen:
„Ohne sicheren Lebenserwerb der Mieter, ohne stabile Händler und Gewerbe kann auch kein Vermieter wirtschaften! — Ohne lokale Werbung gibt keine lokalen Marktinformationen und keine wirtschaftlich selbsttragfähige Kultur und Wirtschaft“.
Der weltwirtschaftlichen Bedingungen, Daten- und Internetökonomien setzen inzwischen täglich neue Zwänge.
Konzepte wie Gemeinwohlökonomie, „Drei-Zeitgesellschaft“ und die „Mitmachgesellschaft“ funktionieren nicht nachhaltig, wenn digitale Kommunikations-Entgelte und Datenwerte zu hoch werden. Jeder Einwohner Berlins muss heute schon in jeder Lebens-Stunde mindestens 1,11 € verdienen, nur um Wohnen und ehrenamtlich arbeiten zu können.
Dazu kommen soziale Absicherung, Essen und Versorgung plus Kranken- und Rentenversicherung.
Beim Übergang in die Postwachstumsökonomie wird es harte Anpassungen und Lernprozesse geben müssen – Paradigmenwechsel:
- Politik, Parteien und Kommunalpolitik brauchen eine Kostendeckung für Pressefreiheit und Lokaljournalismus — die nur noch über faire Plattformmärkte abzusichern sind.
- Vermieter und landeseigene Wohnungsgesellschaften müssen sich an diesen „Systemkosten“ beteiligen, wenn ihre Mieter und Gewerbmieter die Vorteile presseöffentlicher Lokalmedien und eines unabhängigen, offenen und zukunftsoffenen „SmartCity-Mediensystems“ genießen wollen.
- Leser-Paywalls für allgemeinen Wissenszugang legen den Keim für die Dissoziierung von Stadtgesellschaften und gefährden Gemeinwesen.
- Digitale Lokalpresse wird zur Citizenship-Plattform, die künftig über Medienbeiräte kuratiert wird.
Systemkosten von 0,58 €/Einwohner/Jahr sind das notwendige Minimum, um die Pankower Allgemeine Zeitung zur offenen Citizenship-Plattform weiter zu entwickeln, die keine Lese-Barrieren kennt und im Einklang mit der Digitalen Agenda der EU arbeiten kann.
Um Soziales Wohnen, inklusive, intelligente und soziale Stadt und Public Open Innovation möglich zu machen, sind die landeseigenen Wohnungsgesellschaften aufgerufen, die Systemvorteile und Synergien pressefreier Medien abzuschätzen — die künftig nur noch als sichere „Anschlußleistung“ oder über Marketing bereit gestellt werden können.
Einfach.SmartCity.Machen: Berlin! — Die Pankower Allgemeine Zeitung und das Mediennetzwerk Berlin stellen ein smartes „Anschlußpaket“ aus inklusiven Pressezugang, Datenschutz, Bürgerrechten, Autor- und Marktrechten bereit. — Mit Systemkosten von nur 0,58 €/Einwohner und Jahr können landeseigene Wohnungsgesellschaften umfangreiche digitale und ökonomische Plattform-Effekte für ihre Miete und Gewerbemieter sichern! Dazu zählen Flat-Markets, internationale Google-Sichtbarkeit, EU-Linkbuilding, Smart Citizenship, Public Open Innovation, Interkulturen und exklusive Nachhaltigkeitsprojekte nach den 17 UN-SDG-Zielen.
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