Die BVG bereitet den Start des Testbetriebs von autonom fahrenden Minibussen vor. Der innovative Countdown: vier Fahrzeuge, drei Projektpartner, zwei Testgelände, ein Ziel: Autonomer Linienbusverkehr. So lässt sich das Projekt Stimulate zusammenfassen, das von Berliner Verkehrsbetrieben (BVG), Charité – Universitätsmedizin Berlin und Land Berlin initiert wurde.
Drei der vier Fahrzeuge sind da, eines von ihnen zeigte sich in der letzten Woche in Potsdam im bekannten BVG-Gelb auf der vierten Industrie 4.0-Konferenz des Hasso-Plattner-Instituts (HPI).
Abgesehen von dem eintägigen Ausflug in die benachbarte Landeshauptstadt, sind die anderen bereits gelieferten Fahrzeuge an ihren künftigen Einsatzorten unterwegs – wenn auch noch zunächst noch in unregelmäßigen Abständen.
Zwei Fahrzeuge des Herstellers EasyMile sind seit Ende Januar 2018 stundenweise auf dem Campus Charité Mitte im Einsatz, um die Strecke einzumessen und die künftigen Begleitpersonen auf ihre Aufgaben vorzubereiten.
Das erste von zwei Navya-Fahrzeugen absolviert ab dieser Woche einzelne Einmessfahrten auf dem Campus Virchow-Klinikum, auch dort folgen Schulungen der Begleiter. Das zweite Fahrzeug von Navya kommt demnächst nach Berlin.
Fahrerloser Betrieb mit Begleitperson
Ganz autonom und automatisch geht es nicht, eine fachkundige Begleitperson ist in der ersten Phase mit an Bord, um bei Störungen jederzeit eingreifen zu können.
Der Linienbetrieb auf den ausgedehnten Campusgeländen mit Fahrgästen wird im Frühjahr starten. Zukünftig soll ein vollständig autonomer Betrieb ermöglich werden. Die notwendigen Randbedingungen werden in dem Projekt „Stimulate“ noch erforscht.
Das Projekt wird Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert.
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