Der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark wurde erst kürzlich zu einem Gebiet von außergewöhnlicher stadtpolitischer Bedeutung erklärt und soll in den nächsten Jahren zu einer Inklusionssportanlage weiterentwickelt werden.
Mit diesem Schritt hat der Berliner Senat das Planungsverfahren an sich gezogen: „Das bietet den Berlinerinnen und Berlinern die einmalige Gelegenheit, mitten in der Stadt Breiten-, Freizeit-, Reha-und Leistungssport zu treiben und zu erleben.“
Im Rahmen des laufenden Verfahrens zur Gestaltung des Sportparks fand eine umfassende und breite Beteiligung verschiedener Akteure statt.
Dazu zählten eine Onlinebeteiligung der Berlinerinnen und Berlin über das Portal mein.berlin im Februar/ März 2020. Parallel wurde der organisierte Sport, Menschen mit Behinderungen, Bürgerinitiativen und andere Interessenträger sowie betroffene Behörden – u.a. die Schul-und Sportämter der Bezirke Pankow und Mitte sowie die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie – in die Entscheidungsfindung einbezogen.
Die verschiedenen Beteiligungsformate sowie die auf dieser Grundlage erfolgte Prioritätensetzung wurden zusammengefasst und sind nun auf 49 Seiten
transparent und offen nachzuvollziehen. Die komplette Broschüre ist aktuell auf der Beteiligungsplattform mein.berlin.de veröffentlicht.
Die vorliegenden Ergebnisse der Beteiligungsverfahren fließen in das Gesamtkonzept für die Sanierung und Modernisierung des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks ein. Dieses soll bis Ende Juli 2020 vorliegen.
Das Planverfahren wird offenbar in großer Eile vorangetrieben. Der Rückbau des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportstadions ist umstritten, weil allzu große Eingriffe in die Geländestruktur und in die nach zu DDR-Zeiten errichtete vorbildliche Sportanlage befürchtet werden.
Bautechnisch ist das Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportstadion jedoch marode: neue Brandschutzanforderungen werden nicht erfüllt. Auch ist die entspricht die Stadioninfrastruktur nicht den modernen Anforderungen der UEFA- und DFB-Richtlinien für Ligaspiele. So ist z.B. die Ausrichtung der Tribüne gegen die Nachmittagssonne nicht mehr akzeptabel, weil Spielgeschehen und Kameraaufzeichnungen vorwiegend im Gegenlicht beobachtet werden müssen.