Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages entschied am 06.05.2020 über die Freigabe der Fördermittel für das Denkmalschutz-Sonderprogramm IX des Bundes.
Davon gehen 50.000€ an das Stadtkloster Segen in Prenzlauer Berg.
Klaus Mindrup, SPD-Bundestagsabgeordneter für Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee begrüßte die Entscheidung des Haushaltsausschusses: „Ich freue mich sehr, dass das Stadtkloster Segen die langerwartete Förderung nun erhält. Gerade in einem so lebhaften Stadtteil wie Prenzlauer Berg, braucht es Rückzugsorte zum Innehalten und Nachdenken. Das Stadtkloster Segen ist ein solcher Ort. Es ist mir ein Herzensanliegen, mich für denkmalgeschützte Gebäude in meinem Wahlkreis, wie das Stadtkloster Segen oder der barocken Schlosskirche in Berlin-Buch, einzusetzen und freue mich umso mehr, wenn meine Arbeit Früchte trägt.“
Das Geld wird unter anderem für die Sanierung zweier denkmalgeschützter Treppenhäuser im Stadtkloster Segen verwendet und trägt somit zum Erhalt der historischen Bausubstanz bei. Zudem werden die Fördermittel zum Erhalt des Begegnungs- und Tagungszentrums des Stadtklosters verwendet.
Das seit 1908 bestehende Kloster hatte bereits selbst Spenden zur Renovierung des Treppenhauses gesammelt. Mit den zusätzlichen Fördermitteln des Bundes können die Instandhaltungsmaßnahmen nun endlich umgesetzt werden.
Mindrup setzt sich seit langer Zeit für den Erhalt und Denkmalschutz der Kirchenbauten in Pankow und vor allem im Prenzlauer Berg ein.
Der Kirchturm der Schlosskirche in Berlin-Buch konnte bereits 2019 mit Fördermitteln des Bundes sowie des Landes Berlin saniert werden.
Im Evangelischen Stadtkloster Segen in Berlin-Prenzlauer Berg hat man selbst erhebliche Anstrengungen zur Einwerbung von Eigenmitteln unternommen. Auch ein Sponsoring-Film wurde gedreht. So war der 75 Meter hohe Kirchturm im Jahr 2019 für 670.000 Euro restauriert worden. Witterungs- und Kriegsschäden an dem 111 Jahre alten Bauwerk sind beseitigt. Defekte Backsteine wurden ersetzt, Flächen neu verputzt und Fugen neu verfugt.
610.000 Euro der Sanierungskosten stammten aus Fördermitteln der Lotto-Stiftung, der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, dem Landesdenkmalamt, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, dem evangelischen Kirchenkreis Berlin-Stadtmitte und der evangelischen Landeskirche. Den Eigenanteil in Höhe von 60.000 Euro hatte das Konvent durch Spenden eingeworben.
Stadtkloster Segen und die Corona-Krise
Wegen der Auflagen der Corona-Eindämmungsverordnung ist auch das Stadtkloser Segen unter Druck. Kurzarbeit wurde für die Mitarbeiter angemeldet. Das Gästehaus ist geschlossen. Veranstaltungen finden nicht statt. Jedoch ist die Kirche groß genug, um „gemeinsam einsam“ unter Einhaltung von Abstandsgeboten beten zu können.
Die Kirchengemeinde erleidet daher auch finanzielle Engpässe. Um Spenden wird gebeten.
Don Camillo Stadtkloster e.V. | Schönhauser Allee 161, 10435 Berlin | www.stadtklostersegen.de
Spendenkonto:
Don Camillo Stadtkloster e.V.
KD-Bank Dortmund,
IBAN: DE65350601900000333000,
BIC: GENODED1DKD