Samstag, 20. April 2024
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U2-Fahrrad-Parkhaus an der Pankower Kirche

Unterirdisches Fahrrad-Parkhaus

Von Michael Springer

Die Berliner Sozialdemokraten wollen möglichst lange weiter regieren! So liegt es nahe, möglichst langfristige und über Legislaturperioden hinweg zu realisierende Vorhaben ins Wahlprogramm aufzunehmen! — Die SPD will also mit aller Macht 30 Jahre Versäunisse aufarbeiten und nun „U-Bahn-Partei“ werden!

Die Verlängerung der U2 nach „Pankow-Kirche“ ist so ins Wahlprogramm aufgenommen worden.

Eine geplante U-Bahn-Station dann als „Alte Pfarrkirche „Zu den Vier Evangelisten““ benannt werden, ein Name, fast so lang wie ein alter U-Bahnwaggon.

Doch wo soll der U-Bahnhof gebaut werden? — Haben die Verkehrsexperten der SPD auch ein Konzept, wo Fahrräder abzustellen sind?

Die Abstell- und Kehranlage der U2 reicht bis fast an die Schulstraße heran.
Ein Tunnelvortrieb wäre nur 300-400 Meter lang, das würde nicht lohnen, um eine Tunnelbohrmaschine einzurichten!

In klassischer Bauweise würden auch mindestens zwei U-Bahn-Ausgänge mitten auf der Breite Straße benötigt.
Mindestens zwei Jahre Bauzeit wären wohl gerade noch hinnehmbar. Eine offene Bauweise verbietet sich, und ein Haus mit dem letzten Garten-Café am Pankower Anger müsste wohl abgerissen werden. Baufreiheit für eine U-Bahn-Verlängerung ist das nicht!

Noch ein ganz anderes Problem würde die schöne Perspektive und das Stadtbild stören: hunderte Fahrräder müssten täglich oberirdisch abgestellt werden! Der Anblick ist vom S + U-Bahnhof Pankow bekannt!

Bhf. Pankow mit Fahrraddoppelparker
Fahrraddoppelparker neben dem Bahnhofseingang am S + U-Bhf. Pankow – Foto: m/s

Eine eleganze Lösung wäre der Bau eines unterirdischen Fahrrad-Parkhauses, das als öffentliche Fahrrad-Infrastruktur im Innenhof zwischen Breite Straße und Schulstraße gebaut wird. Mit einer tragfähigen Betondecke und Begrünung wäre es später nicht mehr sichtbar.

Radfahrerinnen und Radfahrer könnten beqem von der Straßenecke Breite Straße / Berliner Straße über eine Rampe hineinfahren.
Am Ende wird auch ein Zugang zum U-Bahnhof Pankow geschaffen. Lediglich ein Gleis der Abstell- und Kehranlage müsste für den Fußgänger-Tunnel weichen.
Wichtiger Nebeneffekt: das Zahl abgestellter Fahrräder am U+S-Bahnhof Pankow könnte sich verringern. — Ein Lösungskonzept, das verdient, noch einmal grundlegend durchdacht zu werden!


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m/s