Von Michael Springer
Die Bundesregierung und Gesundheitsminister Spahn wollen ein neues Infektionsschutzgesetz durchsetzen, das nach Ansicht von Verfassungsjuristen falsch und unverhältnismäßig ist. Das 20 Jahre alte Gesetz war nie für eine Pandemie konzipiert, und nun wird in einer durch Vernachlässigung selbst herbeigeführten Notlage geplant.
Aus dem unkonkreten und pauschalen Infektionsschutzgesetz soll ein „3. Bevölkerungsschutzgesetz“ werden, das massivste Grundrechtseinschränkungen legitimieren soll. Die Abwägung zwischen Gesundheitsschutz und Freiheitsrechten soll in vollem Umfang an die Regierung übertragen werden. Das Parlament und die Justiz sollen in den damit zusammen hängenden Fragen entmachtet werden, die betroffenen Bürger durch Regierungsentscheidungen entmündigt werden.
Die Entscheidungen über Restaurantschließungen, Betriebsverbote für Schausteller und Beherbergungsverbote und die Einschränkungen von Berufsfreiheiten, Kulturfreiheit und unveräußerlichen Grundrechten sollen mit dem Entwurf des neuen Infektionsschutzgesetzes konkretisiert und verschärft werden.
Kritisch ist die Absicht, die Sieben-Tage-Inzidenz von 35 beziehungsweise 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern gesetzlich zu verankern. Dazu soll der Paragraf 28 im Infektionsschutzgesetz ergänzt werden. Ein Artikel 28a soll mögliche Verbote auflisten. Maßnahmen wie „Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen im privaten sowie öffentlichen Raum“ oder auch „Reisebeschränkungen“ gesetzlich festgelegt werden.
Der Plan: „schwerwiegende Schutzmaßnahmen“ sollen ab der Inzidenz von 50 ermöglicht werden. Ab einer Inzidenz von 35 sind bereits „stark einschränkende Schutzmaßnahmen“ möglich.
Der Blick aus dem Fenster und das „wachsende Virus“
In der Redaktion fließen sehr viele Informationen zum Thema Corona-Pandemie zusammen. Verbreitungszahlen, Neuinfektionen, Inzidenzen, Krankheitsbilder und molekularbiologische und biomedizinische Erkenntnisse über die Wirkungsweisen des Sars-CoV-2-Virus. Die Gefahren einer Infektion sind nach eigener Einschätzung tatsächlich ernst. Offensichtlich kann das Corona-Virus eine ganze Reihe schädlicher Wirkungen, ausgehend von den Atemwegen, im Körper auslösen. Angst baut unmerklich sich auf! Und je länger auf das Sars-CoV-2-Virus geblickt wird, desto größer und unheimlicher scheint es zu werden.
Schutz ist offenbar geboten! Bundeskanzlerin und Gesundheitsminister und die vereinten Experten treibt der Infektions- und Bevölkerungsschutz um. Infektiologen und Digitalisierungs-Experten haben dabei offenbar die wissenschaftlich-methodische Oberhand.
Über 60 Millionen Euro werden in die Corona-App investiert. Gleichzeitig laufen durch Gesundheitsminister Jens Spahn georderte staatliche Bestellungen für Mund-Nase-Masken in ähnlicher Höhe schief. Die Lieferanten werden einfach nicht bezahlt.
Die Schutzmethodik der Experten des Robert-Koch-Institutes (RKI) wird immer weiter ausgefeilt. Offenbar handelt es sich um ein „lernendes Institut“, das schon etliche Nachhilfe von Außen erhalten hat. Bis zum 6. März 2020 wurde noch von der Übertragbarkeit per Luftweg abgesehen, erst die WHO half mit neuen Erkenntnissen nach. Mit der Aktivierung des COVID-19-Dashboard wurden statistische Zahlenspiele zur Grundlage von Politik. Schutz vor Viruskontakt und Tröpfcheninfektionen, Maskentragepflicht, Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen wurden damit zu den wichtigsten Schutzmaßnahmen.
Aktuell ist die Orientierungshilfe für Ärztinnen und Ärzte „COVID-19-Verdacht: Testkriterien und Maßnahmen“ zu kritisieren.
Denn hier wird der Patient erst erfaßt, wenn nach den Testkriterien bereits schwere Symptome feststellbar sind: „Schwere respiratorische Symptome (z.B. akuteBronchitis, Pneumonie, Atemnot oder Fieber), Störung des Geruchs- und Geschmackssinns, Symptome und Kontakt (KP1) mit einem bestätigten COVID-19-Fall.“
Gibt es etwa noch immer keine bessere Früherkennungs-Diagnostik?
Eigenvorsorge, Selbstmedikation und Hausmittel gegen Viren
Nach vielen Monaten der Corona-Pandemie stellt sich immer mehr die Frage: welche wirksamen Maßnahmen zur Eigenvorsorge nützlich sind.
Können auch andere Hygiene-Methoden und Hausmittel eingesetzt werden, die zur Selbstmedikation taugen?
Aus der Bekämpfung der (bakteriellen) Tuberkulose ist seit dem neunzehnten Jahrhundert bekannt, wie das Bakterium bekämpft werden kann. Heute wissen wir: das Tuberkulose-Bakterium verliert seine hohe Ansteckungsfähigkeit durch Sedimentation, Durchlüftung und natürliche UV-Lichtquellen, sowie Ozon. Luftkuren und Luftkurorte entwickelten sich als gesundheitsökonomisch sinnvolles Konzept. Die propagierte Liegekur wurde zur Therapieform ausgebaut. Den Patienten waren als einzige Aktivitäten in dieser Zeit nur Lesen, Schreiben und leise Gespräche gestattet — eine Form der sozialen Distanzierung, wie wir heute sagen.
Geheimrath Dr. Dettweiler’s „Taschenfläschchen für Hustende“, auch Blauer Heinrich genannt, löste ein lästiges Problem, weil die Verbreitung von Tuberkulose über Husten und Spucken begrenzt wurde.
In Japan schützt die traditionelle Hygiene-Kultur vor einer Ausbreitung und Übertragung von Corona. Der Shintoismus lehrte, dass mindestens 8 Millionen Gottheiten in Alltagsgegenständen leben und dass diese Gottheiten Unreinheit verabscheuen. Das förderte die Kultur der Körperhygiene. Im Shintoismus dienen rituelle Reinigungen nicht nur der Hygiene sondern auch der Vorbeugung von Infektionskrankheiten. Das Shinto-Konzept von Sauberkeit und Reinlichkeit wurde zur Kultursitte.
„Wenn du nach Hause kommst, dann wasche dir bitte zuerst deine Hände und gurgele!“ — dieser Brauch ist in Japan vermutlich schon seit der Heian-Zeit (ca. 794-1185) üblich.
Ugai: die japanische Kunst des Gurgelns kennt zwei Arten:
„Bukubuku“: Wasser wird geschlossenen Mund herumgewirbelt. indem die Wangen aufgeläht und zusammengezogen werden.
„Garagara“: Wasser wird in den Mund aufgenommen, dann geht der Blick nach oben, die Lippen werden göffnet, Luft wird ausgestoßen, wobei Gurgel-Geräusche gemacht werden.
Diese Art des Gurgelns dient der Reinigung des Rachens und wird ausgeübt, nachdem man draußen war oder wenn sich der Rachen trocken anfühlt. Schmutz- und Staubpartikel, sowie Viren werden aus dem Rachen entfernt. zu entfernen. Auch weitergehenden Infektionen und Erkältungen kann so vorgebeugt werden. Ugai mit salzigen Kräutern, Minze, Menthol und antibakterielles, reinigendes Teebaumöl, sowie erfrischendes Meersalz und grüner Tee sorgen für einen angenehmen Geschmack.
Offenbar kommt man in Japan aufgrund der Hygienekultur und täglichen Vorsorge viel besser durch die Pandemie.
Richtungswechsel: die radikale Attacke gegen das Coronavirus
Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) empfehlen seit 2007: „Inhalieren von Kochsalzlösung lässt sich die Übertragung von Viren und Bakterien via Tröpfcheninfektion um rund 72 Prozent.“
Auch das Coronavirus wird durch Kochsalzlösungen per Osmose frühzeitig angegriffen und zerstört.
Prof. Dieter Köhler, damaliger Präsident der DGP und Leiter der Lungenfachklinik Kloster Grafschaft im nordrhein-westfälischen Schmallenberg erläuterte dazu: „Etwa die Hälfte der Menschen sind so genannte „high producer“, die innerhalb von 6 Stunden mehr als 500 Keim beladene Partikel pro Liter Atemluft abgeben können und für fast alle – nämlich 98 Prozent – der durch Tröpfcheninfektion übertragbaren Infektionskrankheiten verantwortlich sind.“
Köhler sagte weiter: „Wenn solche „high producer“ aber für nur 6 Minuten eine 0,9-prozentige, isotonische Natrium-Chlorid-Lösung über einen Vernebler inhalieren, können sie die Übertragung von Viren und Bakterien via Tröpfcheninfektion um rund 72 Prozent verringern.“ Dieser Effekt hält über 6 Stunden an, wie eine damalige Studie ergeben hat.
Mit der Inhalation von Kochsalzlösung verfügen wir also über ein einfach Hand zu habendes und sehr kostengünstiges, aber auch äußerst effizientes Mittel zur Eindämmung von Tröpfcheninfektionen und damit gegen die Ausbreitung von Infektionskrankheiten.
Vom Lockdown zum „Downgurgeln“ und zur präventiven Inhalation
Im Bundestag muss bei der Neufassung der Maßnahmen noch ein neuer vorsorgender Paragraph eingefügt werden. Eigenvorsorge und frühzeitiges „Downgurgeln“ der Infektionszahlen und vorsorgliches und präventives Inhalieren greifen den Virus in der direkten, persönlichen und körpereigenen Kampfzone an, in der die Pandemie täglich besiegt werden kann: auf der Mund- und Rachenschleimhaut, Nasenschleimhaut, Bronchien und Lungenschleimhaut.
Hier passt jeder Erdenbürger selbst auf, kein Gesundheitsminister und kein Infektiologe kann hier eingreifen.
Die deutschen Bundestagsabgeordneten, Verfassungsexperten und Verfassungsrichter müssen sich fragen, ob wir infolge „Digitalisierung“ und „Infektionsstatistiken“ nicht falschen Fachleuten, Axiomen, Algorithmen und Paradigmen nachfolgen.
Der Kampf gegen das Virus kann daher von jedem Menschen sehr gut in Eigenverantwortung aufgenommen werden! Die Einführung eines „Nationalen Gurgel- und Inhalations-Tages“ könnte beim Sieg über Corona helfen!
Ausgerechnet Kulturorte, Restaurants und Hotels sowie Kurorte mit funktionierenden Hygienekonzepten werden dann auch zu sicheren und sicher gemanagten Orten!